Magazin und Riedenburg sind sehr zu empfehlen, unbedingt ergänzen möchte ich diese kurze Aufzählung um das esszimmer. Andreas Kaiblinger, Chef de Cuisine, kreiert monatlich vier Menüs (Menü Grün (vegetarisch), Menü Fisch, Menü Fleisch und Menü Andreas Kaiblinger) die vom Sommelier mit stimmiger Weinbegleitung versehen werden. Die Speisen sind auf sehr hohem Niveau, wenngleich zur Weltspitze noch Luft ist. Für mich eindeutig die Nummer zwei der Stadt, gefolgt von den oben genannten, und auch besser als die Gebrüder Obauer, die, In Werfen sitzend, auch bequem zu erreichen wären. Die Nummer eins aber, ist das wunderbare Konzept-Restaurant Ikarus. Der Patron Eckart Witzigmann spricht für sich. Am Flughafen in der Mateschitz Kulzstätte Hangar 7 gelegen, ist es anders als die Anderen nicht in Gehweite der Altstadt, aber mit Sicherheit einen weit größeren Umweg wert. CDC Roland Trettl kocht hier nur während der Festspielzeit, denn hier es gibt nicht jeden Monat andere Menüs - sondern einen anderen Chef. Ich hatte dort zur Biennale in diesem Jahr bereits das Glück einige Stunden hedonistischer Höhenflüge mit den Kreationen von Andreas Caminada zu genießen. Im September ist Didier Corlou aus Hanoi der 'chef in residance'.
Mozart-Kugeln sind eine Kreation des Konditors Paul Fürst. Die echten Originalen, sind als weder von Reber noch Mirabell. Es gibt Sie in drei Geschäften in Salzburg, dem Café Fürst vis-a-vis vom Tomaselli, in der Passage hinter selbigen in Richtung Kollegienkirche im Höllriegel-Haus und am dem Ende der Getreidegasse auf der Seite des Mönchsberges. Leider werden auch die nicht mehr dort gefertigt, und so wissen Einheimische, dass es die frischesten und günstigsten in der Fabrik gibt.
Von Schokolade sprechend: Braun. (gesprochen Braunpunkt) in der Judengasse ist eine wunderbare Adresse. Ein winziges Geschäft geführt von einem sehr freundlichen Herren der mit Leidenschaft seine ganz persönlichen Lieblingsschokoladen verkauft. Ich darf empfehlen unbedingt nach den Bohen von Claudio Corallo zu fragen.
In diesem Zusammenhang sollte auch noch auf den Kondietor-Weltmeister Fingerlos jenseits der Salzach hingewiesen werden, wenn auch hier schwankende Qualitäten erwartet werden müssen. Ein Besuch dort lässt sich wunderbar mit einem der Galerie Ropac vereinen.
Wenn Sie auch noch nach einem Hotel suchen, darf ich Ihnen die Blaue Gans an Herz legen. Hier finden ein ausgesuchtes Interieur und aufmerksames Personal zusammen. Das scheint in Salzburg sonst als Paradoxon zu gelten.