kinder oder keine kinder das ist hier die frage....

doctore

Gast
....ob's edler im gemüt welche zu haben oder eben nicht?

ich hatte gestern eine diskussion mit freunden, ob und wieviele, wenn ja warum, wenn nein wieso nicht, wirtschaftliche, gesellschaftspolitische aspekte, .....

wie seht ihr das?
 
Also ich habe zwei Kinder
einen Jungen 4Jahre alt und eine Tocher 2 Jahre alt, und ich könnte mir kein Leben ohne Kinder vorstellen.
Was soll denn bitte Wirtschaftlich gegen Kinder sprechen?? So lange du nicht von Hartz 4 lebst (selbst dann bekommst du Kinder satt) spricht doch nichts dagegen,
Was bitte meinst du mit Gesellschaftpolitische aspekte??
 
....also ich denke, dass es eine sehr individuelle Entscheidung ist - gesellschaftspolitisch mag es sich anbieten, mindestens 3-5 Kinder zu haben, wirtschaftlich könnte das dann schon wieder schwierig werden....

Und letzlich lässt sich ja im Leben nicht alles planen...es soll Paare geben, die ein paar Jahre zusammen waren, sich dann 3 Jahre gegeben haben, um sich klar zu werden, wo sie denn so im Leben hinwollen, dann Hochzeit, Kind, zweites Kind...Scheidung....

Bei manchen geht´s mitten in der Ausbildung los, dann kommt noch eins und alles klappt seit Jahrzehnten wunderbar....ohne größere Planungen, Trauschein und trotzdem mit Häuschen im Grünen...

Alles kann, nichts muss...
 
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et kütt wie et kütt................

Ich durfte mich 2x über Nachwuchs freuen jeweils männlich und heutzutage 10 und 5 Jahre alt.

Wie bei allem gibts Licht und Schatten und auch wie bei allem, manchmal benötigt mann Licht und manchmal auch Schatten.

Ich bin zufrieden, da alles gesund und freue mich das meine Eltern sich diese Frage beide positiv beantwortet haben, so dass ich heute in der lage bin hier zu posten :D

Also, machen, machen , machen :D

grüsse Simon
 
Schon mal jenseits aller Gesellschaftspolitik an die stilpolitischen Aspekte dieser Frage gedacht? Letztlich sollte es doch uns allen ein Herzensanliegen sein, dafür zu sorgen, daß es heute noch Kinder gibt, denen guter Geschmack in die Wiege gelegt wird... :)
 
Nun ja, man sollte seine stilistischen Ambitionen in meinen Augen woanders austoben als gerade an seinen Kindern. Das geht im Zweifel nach hinten los. Wenn ich manchmal diese ausstaffierten Püppchen sehe in sündteuren Klamotten a la Oililly...da wünsche ich mir, dass sie mit 15 mit 'nem Iro, 'nem Nasenring und Gothic-Klamotten nach Hause kommen.

Stil kann man nur vorleben. Alles andere ergibt sich von alleine. Wir haben gerade die rosa Lillifee-Phase, wobei da sehr auf Details geachtet wird (die junge Dame ist 5), gleichzeitig geht unsere Tochter in einen Waldkindergarten, aus dem sie manchmal vor Dreck starrend und die Taschen voller Blätter und Stöckchen nach Hause kommt.

Jungs kann man sicherlich irgendwann mal ein paar Tipps auf dem Weg zum Mannwerden geben. Aber auch da sollte man nichts erzwingen.

Und davon ganz abgesehen: Kinder sind das Wunderbarste auf der Welt. So ganz individuell-privat gesagt. Und gesellschaftspolitisch und volkswirtschaftlich ist mir das sch...egal. :D
 
Da stimme ich Demian voll und ganz zu. Kinder sollten m. E. nicht mit Stilbildung vollgedröhnt werden.

Ich seh das so:
1. Mein Kind (das ich noch nicht gezeugt habe) soll in erster Linie Kind sein, im Dreck spielen können, durch Bäche plantschen und auf Bäumen rumklettern. Das gibt schon mal eine Menge Spaß und wenig Allergien. Nur sollte es das nicht in superteuren und dafür ungeeigneten Klamotten tun.

2. Mein Kind soll nicht denken, dass teure Kleidung einen besseren Menschen macht. Ich bin in der Schule früher für eine C&A Jacke eine Zeit lang reichlich blöde angemacht worden. Hat es mir geschadet? Nein!
Ich freue mich über meine schöne Kleidung. Es gibt aber genug Menschen, die das Geld einfach nicht haben...mein Kind sollte niemals auf die Idee kommen, auf Grund der Kleidung über andere zu urteilen.

3. Wenn ich mein Kind seit Geburt an in Ralph Lauren Strampler gepackt habe, dass ist es vollkommen auf derartiges konditioniert. Manchmal muss man einfach mit günstigerem zufrieden sein. Wenn ich meinem Kind irgendwann mal das Studium finanziere, dann will ich ihm nicht auch noch teure Barbour-Jacken und Alden-Schuhe spendieren. Das kann es sich dann vom eigenen Geld später kaufen.

Ich habe fertig!
 
gesellschaftspolitisch und volkswirtschaftlich ist mir das gar nicht egal! ich moechte in 50 jahren gerne pension bekommen und auch in grossstaedten deutsch sprechen koennen (mal ausgehende von deutschen landen).

ich habe mir die frage deshalb gestellt da ich in der zwischenzeit ziemlich viele "dinks" kenne bzw. allerlei freunde und bekannte sich dahin entwickelt haben. guten beruf, zwei einkommen,........ und noch satt geld uebrig, an wirtschaftlichen resourcen mangelt es nicht und doch wollen sie keine kinder.

wenn ich nun 3 monate im jahr in der arktis, tibet, china, auf see, oder was weiss ich viel unternehme, ist das mit kindern nicht moeglich. aber in einer therme zu sitzen, 2 wochen aruba zu geniessen oder einkaufen nach nyc, das geht auch mit kindern.

klingt ein wenig abgelutscht, aber jung halten kinder auch - zumindestens geistig, und die angst vorm alleine sein im hoeheren alter (nein meine kleinen muessen nicht jeden tag vor meiner tuer stehen), die viele dieser "dinks' haben, die habe ich auch nicht.

@ blane: ich habe es an anderer stelle schon mal geschrieben, aber h&m teile sind in der zwischenzeit gute freunde von mir geworden! weil kinder nicht nur auf ihre sachen nicht aufpassen sondern sich auch um die kleidung anderer nicht kuemmern! "merinowolle" von hm fusselt zwar schnell und dann auch nachhaltig, aber in die tonne werfen weil loch, sugo,.... tut nicht so weh!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
gesellschaftspolitisch und volkswirtschaftlich ist mir das gar nicht egal! ich moechte in 50 jahren gerne pension bekommen und auch in grossstaedten deutsch sprechen koennen (mal ausgehende von deutschen landen).

ich habe mir die frage deshalb gestellt da ich in der zwischenzeit ziemlich viele "dinks" kenne bzw. allerlei freunde und bekannte sich dahin entwickelt haben. guten beruf, zwei einkommen,........ und noch satt geld uebrig, an wirtschaftlichen resourcen mangelt es nicht und doch wollen sie keine kinder.

wenn ich nun 3 monate im jahr in der arktis, tibet, china, auf see, oder was weiss ich viel unternehme, ist das mit kindern nicht moeglich. aber in einer therme zu sitzen, 2 wochen aruba zu geniessen oder einkaufen nach nyc, das geht auch mit kindern.

klingt ein wenig abgelutscht, aber jung halten kinder auch - zumindestens geistig, und die angst vorm alleine sein im hoeheren alter (nein meine kleinen muessen nicht jeden tag vor meiner tuer stehen), die viele dieser "dinks' haben, die habe ich auch nicht.

@ blane: ich habe es an anderer stelle schon mal geschrieben, aber h&m teile sind in der zwischenzeit gute freunde von mir geworden! weil kinder nicht nur auf ihre sachen nicht aufpassen sondern sich auch um die kleidung anderer nicht kuemmern!

Wir sind bekennende "dinks", wenn man es denn unbedingt so nennen möchte. Ein schlechtes Gewissen haben wir dabei absolut nicht. Für unsere Altersversorgung müssen wir eh selbst sorgen, weil selbständig, und mit unseren Steuern finanzieren wir unter anderem alle die staatlichen Leistungen mit, die Familien mit Kindern bekommen. Und Angst vor dem Alleinsein haben wir auch noch nie gehabt.

Es wird wohl völlig zu Recht behauptet, dass Leute ohne eigene Kinder "überhaupt nicht nachvollziehen können", was Kinder bedeuten, welche Freude sie machen etc.

Aber da heutzutage jeder selbst in der Lage ist, die Entscheidung für oder gegen diese Erfahrung zu treffen, sollte man die Entscheidung auch jedem selbst überlassen und tolerieren und nicht, wie leider allzu Viele, die diese Entscheidungsmöglichkeit eben nicht mehr haben, weil bereits mit Kindern beglückt, nur noch einseitig und oftmals anmaßend darüber urteilen.

Es gibt im Leben so viele Erfahrungen, die man machen könnte, wenn man wollte, die man aber aus jeweils gutem Grund nicht macht, weil man sich eben bewußt dafür entscheiden kann, welche Erfahrungen man machen möchte und welche nicht.
 
Ob Kinder oder nicht: Das ist eine ganz individuelle Entscheidung, die von vielen Faktoren abhängt. Und mal ernsthaft: Als meine Frau und ich ein Kind bekamen, waren die Fragen, ob unsere Tochter mal die Rentenkassen füllen wird oder dazu beiträgt, dass in 50 Jahren noch Deutsch gesprochen wird, so ziemlich die allerletzten, an die wir gedacht haben. Und ich denke, das geht den meisten so. Da zählen ganz andere persönliche Dinge.
Aber es macht schon nachdenklich, wenn gerade die Gebildeten und Wohlhabenden immer weniger Kinder bekommen. Ich meine gelesen zu haben, dass inzwischen rund 50 Prozent der Akademikerinnen über 40 Jahren (an dieser Stelle bin ich mir nicht ganz sicher) keine Kinder haben. Dass das für eine Gesellschaft natürlich nicht ganz folgenlos bleiben kann, dürfte klar sein. Vor allem wenn man bedenkt, dass sich gerade die so genannten bildungsfernen Schichten (wer hat das eigentlich erfunden?) reichlich fortpflanzen.

Noch eine Ergänzung zum Thema Stilempfinden bei Kindern: Dies muss sich ja noch entwickeln. Kinder sehen Kleidung ja unter ganz anderen Gesichtspunkten. Kinder haben i. R. ja einen Riesenspaß daran, verschiedene Sachen und Farben auszuprobieren bzw. sich zu verkleiden. Das sollte man nach Kräften unterstützen, denn nur so kann sich Empfinden für Form und Farbe entwickeln. Wenn meine Tochter rosa, grün, braun und rot in die Kita gehen möchte. Bitte schön...Hauptsache, sie erfriert nicht bzw. man bekommt die Klamotten wieder sauber. (Das bedeutet natürlich nicht, dass man ein Kind zu besonderen Anlässen nicht auch mal besonders anzieht). Das Thema Qualität kann man später immer noch anbringen, aber bitte ohne missionarischen Eifer.
 
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