Zu den wirklich kuriosen Kleidungsstücken des Sommers zählt für mich die Sahariana, also die Hemdjacke im Safaristil. Sie ist einer jener Klassiker, die in Deutschland leider viel zu selten gesichtet werden. Dabei gibt es bei Tropentemperaturen für Männer kaum eine stilvollere Option.

Die Sahariana ersetzt gleichzeitig Sakko und Oberhemd, kann aber auch über einem Hemd getragen werden (je nach Ausführung). Ich habe vor vielen Jahren eine schlichte Version bei einem Hamburger Tropenausstatter erstanden und zwar gleich in zwei Ausführungen. Einmal in hellblauem Oxfordstoff und einmal in sandfarbenem Baumwolle-Leinen-Mix. Ich kombiniere die Hemdjacken mit Chinos in Khaki, Dunkelblau oder verrückteren Tönen wie z. B. Pink. Dazu wähle ich dann meistens Raulederschuhe, entweder Schnürer oder Loafer. Bei sehr legeren Anlässen tun es auch Bootsschuhe.

In jedem Fall erregt das Outfit immer wohlwollendes Staunen und bei manchem auch Neid. Denn obwohl die Sahariana weitgehend mit einem Hemd identisch ist, stellt sie doch mehr dar – ist aber ebenso leicht und luftig. Dies liegt vermutlich an ihrer uniformartigen Anmutung. Ein Muss für den sommerlichen Gentleman.