Belstaff Redford vs. Tourist Trophy - Beratung bitte :-)

m4ndingo1

New Member
Liebe Stilfreunde,

nachdem ich diesem Forum nun schon einige Jahre als treuer Leser anhängig bin, plagt mich nun eine Frage die mich dazu bewegte diesem Forum als aktives Mitglied beizutreten.

Ich bin Student mit einem gewissen Hang zu „Lifetimegear“, oder kurzum ich mag klassische Mode von guter, im besten Fall unzerstörbarer Qualität. Was Schuhe betrifft habe ich mir aus diesem Grund bereits eine gute Auswahl an Red Wing Boots und Trickers Budapestern anschaffen können. Nun stehe ich vor der Qual der Jackenwahl. Dass es eine Belstaff sein muss steht fest. Da ich ja aber Student bin muss ich mich für ein Modell entscheiden :)
Die Redford Jacke gefällt mir optisch am besten, allerdings wird sie aus lediglich 6 oz. gewachster Baumwolle gefertigt, während die klassische Tourist Trophy aus 10 oz. gefertigt wird und eine einknöpfbare Weste hat.

Optisch ansprechender finde ich die Steppung der Redford. Preislich ist die Tourist Trophy interessant. Wozu würdet ihr raten. Ich bin von Typ her sportlich gebaut, allerdings lediglich 1,80m. Da ich kein Motorradfahrer bin und es auch nicht werden möchte interessieren mich die dahingehenden Vorzüge der Tourist Trophy ggü. der Redford wenig, vielmehr stellt sich mir die Frage ob eine Motorradjacke nicht etwas übertrieben für die Fussgängerzone ist (Protektoreneinschübe etc.).

Ich komme leider nicht in die Verlegenheit eine der Jacken anzuprobieren da es in greifbarer Nähe wirklich keinen einzigen Händler gibt. Vielleicht hatte ja jmd. hier die Reford schon einmal in der Hand und kann etwas zur Qualität sagen.

Ich hoffe ihr könnte mir den ein oder anderen Rat geben und bin auf eure Meinung gespannt.

Mit freundlichen Grüßen
Marc
 
TT nur fürs bike

Hi,
die aktuelle Tourist Trophy kann ich dir nicht empfehlen.

Ist nur was für Motorradfahrer. Hatte ich mal zur Anprobe bei mir. Der Stoff ist sehr steif und die Oberfläche wirkt optisch und haptisch eher plastikmäßig. Hat noch ein Membran drin (die Alten ohne).

Ich trage eine 6oz Roadmaster und kann den Stoff für den "Normalbetrieb" bestens empfehlen. Anschmiegsam und ausreichend stabil.

Tipp:
Ältere Tourist Trophy (Vorgängermodell vor 13) werden teils auch noch angeboten. Können eher auch ohne Bike gut getragen werden, da anderer Stoff ohne Membrane. Nicht so glänzend und so steif wie das Modell ab 2013.
Gruß Joachim
 
Habe die Redford nun seit einigen Monaten und bin geteilter Meinung.
Die Jacke ist optisch über jeden Zweifel erhaben, klassisch zeitloser Look. Nach einer kurzen Eintragezeit schmiegt sie sich auch sehr gut der Körperform an.
Dass die Jacke garkeine Innentaschen hat finde ich etwas bedauerlich, aber ist halt so. Der Stoff, 6oz waxed cotton, macht durchaus einen soliden Eindruck könnte für meinen Geschmack aber auch durchaus etwas stärker sein.
Entgegen dem was ich bisher dazu gelesen habe, empfinde ich die Jacke nicht als sonderlich warm, trotz eines dünnen, gesteppten Futters. Aber als Übergangsjacke durchaus tragbar.
Sehr gut gefällt mir der Cordsamt, der Hals und Handgelenken schmeichelt.
Kritikpunkte sind der sich von unten gern selbständig öffnende Reißverschluss und die Gürtelschlaufen, diese sind nämlich nicht wie an jeder anderen handelsüblichen Jacke ober- und unterhalb der Gürteldurchführung vernäht, sondern nur oberhalb. Dies führt, in Kombination mit dem vielleicht doch etwas zu dünnem Obermaterial, dazu dass die Gürtelschlaufe mittlerweile ein kleines Loch (~3mm) in Jacke selbst gerissen hat (obwohl ich sie bisher sehr pfleglich behandelt habe). Das ist bisher sicher nicht schlimm, wird aber bei fortschreitender Benutzung sicherlich nicht kleiner. Außerdem schaut dadurch das weiße Futter etwas heraus.
Ärgerlich, ärgerlich.
Ich werde Belstaff von diesem Mangel berichten und bin gespannt wie damit umgegangen wird.
Im Endeffekt frage ich mich wie man eine solche Gürtelschlaufenkonstruktion überhaupt abnicken konnte.
 
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