Die richtige Hochzeitskleidung: Teil 2 - Der Cut

proteus

Well-Known Member
Ging es im ersten Teil des Hochzeitsführers um die Variationen beim Anzug, widmet sich dieser Teil überwiegend dem Dreigestirn Cut-Smoking-Frack.
Während der Anzug mehr oder weniger Alltagsgarderobe darstellt, der man durch Farbe und Accessoires, wie einer besonderen Krawatte, einen festlichen Anstrich gegeben hat, sind die oben genannten Kleidungsstücke durchweg festliche Garderobe und für den Alltag nur bedingt geeignet.
Die wenigsten werden ständig Verwendung für diese Stücke haben, wer es hat, ist nicht Adressat dieses Breviers, er wird bereits wissen, was wann und wie zu tragen ist. Die aufgeführten Hinweise und Ratschläge orientieren sich an deutschen Gepflogenheiten, im Ausland wird es zum Teil anders gehandhabt. Dazu mehr im entsprechenden Text.

Da es sich bei der Anschaffung eines solchen Stücks in der Regel um einen beachtlichen finanziellen Aufwand handelt, sollte man sich vorher reiflich überlegen, wann und wie oft man die Garderobe weiter nutzen kann. Aus diesem Grund schliessen sich an die Tipps kurze Übersichten der weiteren Tragegelegenheiten an.

Während es beim Anzug unzählige Möglichkeiten der Kombination gibt, individuellen Spielraum für Experimente und Gestaltung, ist die festliche Garderobe recht strikten Vorgaben unterworfen. Natürlich gibt es für den Experten auch hier Spielraum und Interpretationsmöglichkeiten, jedoch wendet sich der Ratgeber an die Novizen, die einen Leitfaden benötigen, es “richtig” zu machen. Wir konzentrieren uns also auf die gängige Tragart, experimentieren möge man, wenn man die Grundlagen beherrscht.

Wir beschränken uns zudem auf das Tragen dieser besonderen Kleidung bei Hochzeiten. Trägt man das gute Stück zu anderen Anlässen, können durchaus andere Formalien gelten. Diese alle aufzuführen, würde den Rahmen dieses kleinen Essays sprengen und wäre dem Informationshungrigen nicht dienlich. Wen die weitere Verwendung des edlen Zwirns interessiert, findet an einschlägigen Stellen weitere Informationen.

Die Preise
Absichtlich gibt es in diesem Teil keine Hinweise zu Preisen. Diese sind, weit mehr als bei Anzügen, abhängig von Art, Qualität und Auswahl des Zubehörs. Ein Smoking kann 200 Euro kosten, aber auch 2000 Euro.
Dazu kommt, das es wesentlich schwieriger ist, im EH festliche Kleidung zu finden, häufig bin ich in der Auswahl auf das Angebot eingeschränkt. Aus diesem Grund gibt es auch keine Hinweise zu Marken, mit Ausnahme, alles von Wilvorst nach Baujahr 1980 zu meiden.
Alternativ kann ich natürlich auch im Internet bestellen. In den USA und GB ist das Angebot als solche Kleidung wesentlich umfassender als in Deutschland. Hier sollte ich nicht nur Zeit für den Versand einplanen, sondern auch einen Puffer einplanen um die Sachen umzutauschen, wenn sie nicht passen. Gerade festliche Garderobe sollte passen, ist aber noch individueller geschnitten als das beim Anzug der Fall ist.
Nachdenken sollte man auch über den Kauf von Second Hand Kleidung, hier kann man häufig grandiose, alte ( maßgeschneiderte ) Stücke für lächerlich wenig Geld kaufen.
Ansonsten bleibt der Gang zum Schneider, um sich entweder ein Stück nach Maß schneidern zu lassen oder zumindest auf MTM zurück zu greifen. Eine Wartezeit zwischen einigen Wochen und vier Monaten und Preise zwischen 1000 und 5000 Euro pro Stück sollte man hier einplanen.

Nun aber an das Eingemachte...

Festtagskleidung

Darunter fallen die Tracht genauso wie die Galauniform, Landestypische Besonderheiten oder besondere Ehrenkleidung. Das alles kann bei festlichen Anlässen, gleich ob Hochzeit, Staatsempfang oder Ordensverleihung, analog zum Smoking oder Frack getragen werden, selbst beim Opernball ist die Galauniform comme il faut, ja wird sogar von Offizieren erwartet.
Hier jedoch die unzähligen Ausprägungen aufzuzählen ist fast unmöglich. Wer ein solches Stück besitzt, wird wissen, wann und wo zu tragen. Den Anderen sei nahegelegt, sich mit der Materie zu beschäftigen. Wem die Gegebenheiten nicht geläufig sind, der sollte zur Hochzeit - noch dazu der eigenen - auf das Tragen verzichten.

Der Cut

Auch Morning Dress oder Cutaway genannt.
Dabei handelt es sich um eine “festlich-informelle” Kombination, die am ehesten an die Tageskleidung des 18. und 19. Jahrhunderts erinnert. Es handelt sich um einen Gehrock, dessen Schöße schräg abgeschnitten wurden, daher die englische Bezeichnung Cutaway Coat.
Wie der Name schon sagt, wird der Cut ausschliesslich über Tag getragen, seine Zeit endet spätestens bei Sonnenuntergang.

Wie generell bei Kleidung gilt, man sollte die beste Qualität kaufen, die man sich leisten kann. Bevor man zu einem Cut oder Smoking aus Polyester greift, trägt man besser einen Anzug aus Schurwolle. Auch bunte Westen aus Kunstseide, Schuhe mit Gummisohle oder gar die allgegenwärtigen Hochzeitsanzüge sind bestenfalls für Faschingsveranstaltungen geeignet, aber nicht für eine Hochzeit, gleich ob als Gast oder Bräutigam.


Der Rock
Er ist Schwarz oder Grau. Bei Hochzeiten trägt traditionell nur der Bräutigam grau, alle anderen Gäste - auch die Trauzeugen - schwarz. Im Zweifel ist Schwarz nie verkehrt.
Von anderen Farben sollte man Abstand nehmen, insbesondere, wenn man nur einen Cut besitzt. Experimente mit Blau oder gar Rottönen können funktionieren, tun es aber meistens nicht.
Generell zu meiden sind die gerne gekauften “Hochzeitsanzüge mit Gehrock”, die in unzähligen Variationen feilgeboten werden und die alle eines gemeinsam haben: Sie wirken durchweg billig und sind grundsätzlich scheusslich.

Ansonsten ist die Form des Cut recht strikt vorgegeben und nahezu immer gleich. Das hat den Vorteil, das er nicht altert, im Gegenteil, historische Stücke entwickeln Charme durch eine gewisse Patina. Auch für den Cut gilt: Keine Kunstfasern, die wirken immer billig ( und sind es auch ), Schurwolle sollte es mindestens sein. Um den edlen Anspruch Genüge zu tun, findet man häufig auch Mohair-Schurwolle Gemisch, aber auch reines Mohair oder gar Cashmere. Da der Cut lange halten soll, nicht so häufig getragen wird aber in der Regel auf Veranstaltungen stark beansprucht wird, sollte man zu feines Material vermeiden, es verschleisst sehr schnell. Ein Mohair-Schurwolle Gemisch ist die beste Wahl.
Die Länge variiert. Traditionalisten wählen eine etwas länger Variante bis in Höhe der Kniekehlen, kürzere Stücke können besser aussehen. Das ist sehr von Statur und Größe abhängig, eine Anprobe liefert bessere Ergebnisse als eine Bestellung im Internet. Man wählt einen traditionellen Schnitt, modische Eskapaden sind - wie bei jeder festlichen Kleidung - fehl am Platz.

Die Weste
Zum Cut trägt man immer eine Weste. Die kann ein- oder zweireihig sein, ist tiefer ausgeschnitten als die Weste des Anzugs und sollte passend zum Cut mit diesem erworben werden. Die traditionellen Farben sind Hellgrau oder ein helles Beige, “Buff” genannt. Auch hier ist das Material Schurwolle oder Mohair.
Gerne genommen werden auch bunte, farbige Westen aus Seide. Zur Hochzeit, einem ( hoffentlich ) freudigen Ereignis, durchaus angemessen. Der Bräutigam sollte jedoch darauf verzichten und eine schlichte, traditionelle Variante wählen. Er ist nur Staffage der Braut und sollte diese nicht durch seine Kleidung überflügeln.
Die Weste hat die übliche Länge und bedeckt den Hosenbund, der unterste Knopf bleibt immer geöffnet. Die Weste sollte über eine oder zwei Taschen verfügen. Wenn möglich sollte die Rückseite der Weste aus leichterem Stoff oder dünner Seide sein, sonst wird einem schnell zu warm. Unnötig zu erwähnen, das man den Rock natürlich nicht in der Öffentlichkeit ablegt. Und einen Cut kann man nicht ohne Weste tragen, egal, was andere sagen.

Das Hemd
Zum Cut trägt man weder ein Smoking noch ein Frackhemd, sondern ein normales, weisses Hemd mit Umschlagmanschetten ( French Cuffs ). Die beste Kragenform ist ein etwas breiterer Kent- oder Haikragen. Ein Steh- oder Kläppchenkragen keinesfalls. Das Hemd ist immer weiss, andere Farben wirken immer irgendwie falsch. Die Knopfleiste muss nicht verdeckt sein. Auch Zierknöpfe, sgn. Studs, benötigt man nicht, sie werden durch Krawatte und Weste verdeckt.
Für das Hemd gilt ansonsten das bereits im Artikel “Der Anzug” gesagte.

Die Hose
Zum Cut werden gestreifte Hosen getragen. Diese sind zumeist Grau mit dunkelgrauen oder schwarzen Streifen. Der Bräutigam und der Brautvater können zum grauen Cut auch hellgraue Hosen tragen, gestreifte Hosen sind jedoch die universellere und traditionellere Variante. Es gibt auch Hosen in PoW, Schottenkaros oder anderen Farben, diese wirken jedoch - insbesondere in Deutschland - schnell clownesk und sollten vermieden werden. Sie schränken zudem die Verwendungsmöglichkeiten des Cut erheblich ein.
Die Hose hat keine Umschläge und in der Regel keine Bundfalten. Diese tragen sehr stark auf und führen häufig dazu, das der Cut unschön absteht. Die Hosen sind unten meist etwas weiter geschnitten als eine Anzughose, das ist aber Geschmacksache und kann vom Schneider schnell geändert werden.
Gürtelschlaufen sind bei der Cuthose durchaus üblich, genauso Side Adjusters. Hat man die Möglichkeit, sollte man entweder eine Hose mit Hosenträgerknöpfen erwerben, oder diese nachträglich anbringen lassen und dabei die Gürtelschlaufen entfernen. Die Hose sitzt mit Hosenträgern wesentlich besser und bequemer, da man davon ausgehen kann, einen guten Teil des Tages sitzend zu verbringen. Trägt man einen Gürtel, ist dieser Schwarz, da zum Cut ausschliesslich schwarze Schuhe getragen werden.

Die Krawatte
Zum Cut gehört eine Krawatte, niemals eine Fliege. Hin und wieder, vor allem wenn im Set verkauft, wird zum Plastron geraten. Dabei handelt es sich um einen Krawattenschal. Selbst in GB wird diese aber nur noch von Fundamentalisten getragen, und dann auch nur bei hochoffiziellen Anlässen. Der Plastron hat sich überlebt, wer sich einen neuen Cut zulegt, sollte eine passende Krawatte kaufen. Wenn man unbedingt einen Plastron tragen möchte, sollte dieser aus Seide sein, keinesfalls aus Polyester, und zum Selbstbinden.
Die gruseligen Fertigplastrons in Glanzfarben zum Anklipsen taugen allenfalls für Karneval oder den Kostümball des Schützenvereins.
Die Krawatte soll dem Anlass angemessen sein, eine silberne oder silbergraue ist die förmlichste Variante, der Bräutigam sollte dazu greifen. Als Gast kann ich durchaus auch zu knalligeren Farben - rot, lila, gelb - oder Mustern wie Paisley oder Marinella greifen. Blau wirkt schnell zu businessmässig.
Unnötig zu erwähnen, das sich jede Art von “lustigen” oder Motivkrawatten verbietet. Durchaus angemessen ist eine Clubkrawatte, vor allem, wenn der Träger Mitglied eines solchen ist.

Schuhe
Klassisch ist der schwarze, polierte Oxford. Lackschuhe sind nicht wirklich verkehrt, aber auch nicht richtig. Richtig kombiniert können auch Loafer oder Monkstraps getragen werden, diese aber immer in Schwarz. Mit dem Oxford ist man auf der sicheren Seite. Diese sollten möglichst gute Qualität sein, rahmengenähten Modellen ist der Vorzug zu geben. Kauft man diese zum Anlass neu, sollte man ausreichend Zeit zum Eintragen einplanen, sonst wird der freudige Tag mit Blasen und Schmerzen enden.

Sonstiges
Gerne getragen wird zum Cut ein Hut, in der Regel ein Zylinder. Im Gegensatz zur Abendgarderobe ist der Zylinder aber nicht schwarz, sondern Grau, ein so genannter Top Hat. Er ist weniger hoch als der klassische Zylinder, hat eine kleine Krempe mit Ripsband in Schwarz oder Grau und ist nicht klappbar. Der schwarze Zylinder wird zum Cut nur bei Beerdigungen getragen.
Dazu trägt man dunkelgraue oder blaue Handschuhe aus Hirschleder ( Buckskin ) oder die edle Variante aus Ziegenleder.
Das Einstecktuch ist weiss, aus Leinen oder Seide. Andere Farben sind mit Vorsicht zu geniessen. Trägt man einen Brautstrauss am Revers oder möchte eine Blume in der Boutonnaire tragen, lässt man das Einstecktuch weg.
Die Kniestrümpfe (!) sind dunkelgrau oder schwarz, aus Wolle oder Seide.
Da das Hemd Umschlagmanschetten besitzt, trägt man Manschettenknöpfe. Diese sollten dezent und von guter Qualität sein. Silber ist Gold vorzuziehen, über Tag wirkt das meist besser.
Eine Armbanduhr trägt man zum Cut in der Regel nicht, kann es aber natürlich tun. Diese sollte dann möglichst schlicht sein, ein Lederband ( passend zum Gürtel ) besitzen und farblich zu den Manschettenknöpfen passen. Die Himalaja Überlebensuhr lässt man besser im Schrank. Optimal ist eine Taschenuhr mit passender Uhrkette, ein Erbstück ist besonders schön.
Ein passender Mantel zum Cut ist generell alles, was förmlich ist und farblich passt. Also Covert Coat oder einreihiger Mantel in Beige oder Blau, aus Schurwolle, Kamelhaar oder Cashmere. Zu sportlich sollte der Mantel nicht sein, das ist aber natürlich auch von Wetter und Jahreszeit abhängig. Da man den Mantel in der Regel beim Eintreffen ablegt, kann man hier durchaus Kompromisse machen. Der Mantel sollte ausreichend lang sein, um den Cut komplett zu bedecken, wenn die Schösse unten aus dem knielangen Mantel herausragen, wirkt das mehr als lächerlich. Aus gleichem Grund verbietet sich eine Jacke.

Und dann...?
Nun habe ich zum frohen Anlass der Hochzeit, gleich ob als Gast oder Betroffener, einen Cut gekauft und möchte ihn natürlich weiter nutzen. Bleibt die Frage, zu welchen Anlässen.

Grundsätzlich gilt, den Cut kann ich zu jedem festlichen Tagesanlass zwischen Sonnenaufgang und Sonnenuntergang tragen. Ausnahme sind festliche Staatsakte, hier ist dem Frack der Vorzug zu geben, auch über Tag.
Jedem fällt beim Cut sofort das Pferderennen von Ascot ein und wirklich ist er dort, und bei ähnlichen Rennen, immer noch Standard. Ohne Cut erhält man keinen Zutritt zu den Logen und Lounges. Aber auch Clubtreffen, festliche Empfänge und ähnliches, sind ein beliebtes Biotop für den Cut.

Eine Ausnahme stellen Beerdigungen dar. Man sollte sich reiflich überlegen, ob man ihn dort trägt. Wenn man es tut, muss der Cut schwarz sein, die Weste grau oder schwarz und der Top Hat ebenfalls schwarz. Auch eine bunte Krawatte trägt man zu diesem Anlass natürlich nicht.

Zusammenfassung:

Bin ich der Glückliche, also der Bräutigam, einen hellgrauen Cut. Alle anderen wählen den universelleren, schwarzen Rock. Dazu eine grau-gestreifte Hose mit Hosenträgern ohne Umschlag und Bundfalten. Eine Weste in Hellgrau, ein weisses Hemd mit Umschlagmanschetten und Kentkragen. Schwarze Oxfords und eine Krawatte aus silbergrauer Seide. Einstecktuch aus weissem Leinen und schwarze Kniestrümpfe.
Möchte ich formal auf der sicheren Seite sein: Grauer Top Hat, blauer Covert Coat und graue Handschuhe aus Hirschleder.

Stresemann

Ein Sonderfall, der hier nur kurz angerissen werden soll, ist der Stresemann. Im Ausland in der Regel als Stroller Suit bezeichnet, heisst er in Deutschland auch “Bonner Anzug” und ist in der Tat eine deutsche Erfindung. War er in den 50er/60er Jahren noch weit verbreitet, hat er sich mittlerweile überlebt. Ihm haftete immer etwas Provinzielles an. Dem deutschen Wesen entsprechend, sollte der Stresemann praktisch sein, ursprünglich handelte es sich um einen Cut, zu dem ein schwarzes Sakko getragen wurde, um nahtlos zwischen Büro und Sitzung im Parlament zu wechseln. Mit der Zeit wurde das Sakko immer länger, die Grenzen zum Cut verschwammen immer mehr. Außerhalb Deutschlands wird man dieses Stückwerk so gut wie nie finden, ein “richtiger” Cut ist auf jeden Fall formeller, universeller und festlicher. Der Stresemann konnte seine Herkunft als Berufskleidung nie ganz verhehlen.
 
Vielen Dank für diese großartige Ausführung, wie auch schon in Teil 1.
Das sollte in jeden Einsteiger Guide rein :)

Eine Frage stellt sich mir aber noch: Steh- oder Kläppchenkragen sind ausschließlich zum Smoking zu wählen? Oder gibt es hierfür noch weiteres zu beachten?
 
Ich nehme hier an, die Regel als Gast nicht schicker zu sein als der Bräutigam trifft zu?

D.h. wenn man nicht davon ausgeht, dass irgendjemand im Bekanntenkreis jemals im Morning Coat heiraten wird, kann man sich den schwarzen sparen und allerhöchstens einen grauen für die eigene Hochzeit zulegen?
 
@PB: Richtig, Klappkragen nur zum Smoking und Frack. Zum Cut im Grunde ein ganz normales, weisses Hemd mit Umschlagmanschette. Ansonsten gilt alles, was für jedes gutsitzende Hemd gilt.

@Sebastian: Wenn man den Cut nur zur eigenen Hochzeit benötigt, sollte er grau sein. Ein grauer ist auch zu anderen Anlässen, mit Ausnahme einer Beerdigung, nicht falsch. Natürlich kann man auch als Bräutigam einen schwarzen Cut tragen, das ist nicht falsch, ein Grauer ist traditioneller und förmlicher.
 
@Sebastian: Wenn man den Cut nur zur eigenen Hochzeit benötigt, sollte er grau sein. Ein grauer ist auch zu anderen Anlässen, mit Ausnahme einer Beerdigung, nicht falsch. Natürlich kann man auch als Bräutigam einen schwarzen Cut tragen, das ist nicht falsch, ein Grauer ist traditioneller und förmlicher.

Gut zu wissen, danke. Aber prinzipiell sagt die Etiquette, wenn man selbst Gast ist und der Bräutigam nur einen (Hochzeits- :eek:)anzug trägt, ist ein Cut eher unangemessen, da man Gefahr läuft, selbst für den Bräutigam gehalten zu werden!?
 
Weiss ich nicht, ich kenne keine Leute, die Hochzeitsanzüge tragen.
Strenggenommen hast du recht, allerdings fällt mir jetzt spontan nichts ein, was ich tragen könnte und das schlimmer aussieht als ein Hochzeitsanzug.
 
Lieber Proteus,

da an anderer Stelle gerade wieder heiß über die Bekleidung des Bräutigams diskutiert wird, kommt bei mir zum Thema "cut" folgende Frage auf:
Was ist (auch im hochzeitlichen Kontext) vom "morning suit", bei dem Cut, Hose und Weste aus gleichem Material und gleicher Farbe sind, zu halten? Gerade bei Prinz Charles sieht man dies ja öfter, so hier:

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Dem Black-Tie-Guide entnehme ich, dass der morning suit "less formal" ist; soweit so gut. Ferner aber auch: "not worn in countries outside of the UK". Also wirklich nur etwas für Briten?
 
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