Lemmy1871
Well-Known Member
So ein ganzes Schwein über offenem Feuer ist aber auch eine feine Sache.
Erfahrungsbericht: Policke vs. Dolzer vs. Suitsupply vs. Rooks & Rocks vs. Vesturo
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Belami
Well-Known Member
Aber keine spezielle Landesküche…
Modeplebejer
Member
Welche Form von Küchenraffinesse aus Frankreich oder Italien meinst du denn da? Besonders in Abgrenzung zur Mangelküche? Soweit ich weiß sind die meisten klassischen italienischen und französischen Gerichte auch nur Verfeinerungen von Arme-Leute-Essen.
DrErwin
Well-Known Member
Ich glaube, das ist gar nicht, was NH gesagt hat. Und Dein entschlossenes Abbiegen danach ist justamente das Gegenteil dessen, was NH sagen wollte, da bin ich mir ziemlich sicher. Ihm ging es imo darum, darauf hinzuweisen, dass der Anteil von Bio gegenüber den plastikwannenweise bei Lidl und Aldi verladenen Fleischmengen nicht romanitisiert veranschlagt werden sollte. Wenn die Grillexzesse von Ende März bis Ende Oktober wieder laufen.Das Bio-Segment ist in dieser gesetzlich reglementierten Form ein weitgehend deutsches propagandistisch gefördertes, da stimme ich mit Dir überein.
Ich bin nun auch zu alt, um den Quatsch mit "das regelt der Markt" vollständig zu glauben. Das hat sich als eloquentere Variante von "immer feste weiter so" erwiesen. Oder meinetwegen "Alles soll so super bleiben, wie es nie war". Was wohl Deine Ideen zusammenfasst. Aber klar, die Schlechten sind immer die, die dann auch noch Mühe geben, Dinge besser zu machen. Seitdem man keine Schwulen, Heiden, Kommunisten und Frauen im Wahlbüro mehr verbieten kann, haben Konservative ja auch ihr Herz gegen Verbote entdeckt. Also, außer natürlich beim Genderverbot und wenn es geht beim Hasch.
simon_simit
Well-Known Member
Dachte ich mir auch. Und z. B. ein Schweinebraten ist wesentlich komplizierter zuzubereiten als Teig mit Tomatensoße (Pizza).
Jerick
Well-Known Member
Auch wenn es nun mehr als Offtopic ist.
Bio in den höchsten Siegeln (Demeter und co) hat einen Vorteil: Ein klarer nachvollziehbarer Haltungsstandard der Tiere. Über Schlachtwege etc. muss man dennoch reden.
Diese Aussage "Ich kaufe mein Fleisch beim Schlachter, dann weiß ich was ich habe." ist auch nur die blanke Selbstverarsche. Die wenigsten Metzgerbetriebe zeigen offen Herkunft, Haltung und Schlachtbetrieb. Da reicht die Aussage, dass es regionales Fleisch ist. Schon sind alle zufrieden. Aus eigener Erfahrung hinter den Kulissen weiß ich leider, dass viele regionale Metzger ihr Fleisch im örtlichen Großmarkt kaufen. Herkunft medioker.
Haltung, Transport und Schlachtung lässt sich selten transparent nachvollziehen. Da helfen Siegel schon ein wenig weiter. Im Idealfall ist das Tier mit dem höchstseltenen Weideschuss getötet worden, dann ist das Thema des Transports und der Schlachtung schon mal durch.
Was Küchenrafinesse, Cucina povere angeht, da bin ich schon etwas auf Seite von Bluesman.
Die südlichen Nachbarn haben schon mehr Achtung vor dem was sie essen. Wir alle kennen doch das typische Beispiel des Motoröls vs. Olivenöl. Während in Italien et.al. eher auf letzteres (dafür das Auto in Zuständen jenseits aller TÜV-Strategen) geachtet wird, kippt der deutsche Hochleistungsöl in seinen Benz. Was das angeht, sind viele Länder doch weiter als wir.
Aber auch wir haben tolle regionale Sachen und Spezialitäten, die man ruhig öfter hervorheben kann. Und wenn es nur exzellente Rübchen aus Teltow sind.
Bio in den höchsten Siegeln (Demeter und co) hat einen Vorteil: Ein klarer nachvollziehbarer Haltungsstandard der Tiere. Über Schlachtwege etc. muss man dennoch reden.
Diese Aussage "Ich kaufe mein Fleisch beim Schlachter, dann weiß ich was ich habe." ist auch nur die blanke Selbstverarsche. Die wenigsten Metzgerbetriebe zeigen offen Herkunft, Haltung und Schlachtbetrieb. Da reicht die Aussage, dass es regionales Fleisch ist. Schon sind alle zufrieden. Aus eigener Erfahrung hinter den Kulissen weiß ich leider, dass viele regionale Metzger ihr Fleisch im örtlichen Großmarkt kaufen. Herkunft medioker.
Haltung, Transport und Schlachtung lässt sich selten transparent nachvollziehen. Da helfen Siegel schon ein wenig weiter. Im Idealfall ist das Tier mit dem höchstseltenen Weideschuss getötet worden, dann ist das Thema des Transports und der Schlachtung schon mal durch.
Was Küchenrafinesse, Cucina povere angeht, da bin ich schon etwas auf Seite von Bluesman.
Die südlichen Nachbarn haben schon mehr Achtung vor dem was sie essen. Wir alle kennen doch das typische Beispiel des Motoröls vs. Olivenöl. Während in Italien et.al. eher auf letzteres (dafür das Auto in Zuständen jenseits aller TÜV-Strategen) geachtet wird, kippt der deutsche Hochleistungsöl in seinen Benz. Was das angeht, sind viele Länder doch weiter als wir.
Aber auch wir haben tolle regionale Sachen und Spezialitäten, die man ruhig öfter hervorheben kann. Und wenn es nur exzellente Rübchen aus Teltow sind.
Jerick
Well-Known Member
Naja. Anbraten. Rostgemüse dazu. Ablöschen mit Brühe/Wein/Wasser. Schmoren lassen.
Teig ansetzen. 24h. gehen lassen. So belegen, dass er perfekt von der Schaufel rutscht. Ofen auf 400° heizen. Perfekt knusprig-weich backen. Der Rand geht hoch. Perfekt.
You named it. Wirklich viel einfacher.
JeepDriv3r
Active Member
Wie wäre es mit "es soll doch jeder im Rahmen des Anstandes machen, was er möchte"?
Es würde Dir wohl auch nicht gefallen, wenn jemand Deinen Hang zu bestimmter Kleidung ähnlich abschätzig bezeichnen würde und Angriffspunkte haben die entsprechenden Personen bei Kleidung wie bei Autos, Nahrungsmittel und nahezu allen Dingen, die Spaß machen können genug gefunden oder konstruiert.
Am Rande: Marktkorrekturen sollten hier m.E. auf Produzentenseite und nicht auf Konsumentenseite erfolgen.
Es gibt bereits eine Menge Tierschutzvorschriften (wenn auch noch nicht in einer angemessenen Ausgestaltung).
Wenn man überhaupt erst beginnen würde die wirksam zu kontrollieren und Verstöße zu sanktionieren wäre schon viel erreicht ohne, dass man an der Steuerschraube dreht.
simon_simit
Well-Known Member
Aber dafür kann man halt auf 'ner Flasche Olivenöl nicht mit 250 km/h auf der linken Spur fahren.
Das mit der Pizza war vielleicht auch nicht das beste Beispiel, ist trotzdem keine Raketenwissenschaft (so wie der Schweinebraten). Den Teig kann jedes Kind zusammenrühren und belegen (haben wir als Kinder daheim auch oft gemacht und war auch essbar), Ofen vorheizen - schafft man (hoffentlich) auch.
Aber ich persönlich würde den Schweinebraten (oder jedes andere deutsche Gericht) immer italienischem Essen vorziehen. Aber was das angeht, bin ich halt ein primitiver Mittelfranke.
Aber komischerweise habe ich noch nie fränkischen Wein getrunken (und sonst auch keinen). Sollte ich vielleicht mal ändern...Paolo da Roma
Member
Dringend!!! Vielleicht ändert sich dann deine merkwürdige Präferenz für "jedes andere deutsche Gericht".Aber ich persönlich würde den Schweinebraten (oder jedes andere deutsche Gericht) immer italienischem Essen vorziehen. Aber was das angeht, bin ich halt ein primitiver Mittelfranke.