Eine GS besitze ich leider nicht. Koennte ich mir eine Uhr in der Preisklasse leisten wuerde ich sie einem schweizer Hersteller auf Grund des besseren PLV vorziehen (die Preise fuer schweizer Uhren in Japan sind zum heulen). Die angesprochenen Probleme mit dem Service entfielen fuer mich ebenfalls.
Etwas generelles zum sogenannten Image Problem. Mit Seiko verhaelt es sich aehnlich, wie mit anderen japanischen Firmen, die auch im Luxussegment produzieren, beispielsweise Toyota. Beide Firmen (Toyota noch viel ausgepraegter) sind Generalisten, d.h. sie fertigen in grosser Bandbreite, von ganz einfachen (preiswerten) Modellen bis hin zu hochpreisigen (oft technologieintensiven) Moedellen. Letztere waren urspruenglich meist fuer den heimischen Markt konzipiert, wo das Imageproblem keine so grosse Rolle spielt. Ich schweife etwas vom eigentlichen Thema ab, hoffe das ist OK.
Etwas ueberspitzt formuliert, wer in Japan Luxus und das damit verbundene Image haben will, greift zu einem auslaendischen Prestigewagen a la Mercedes oder BMW (und bezahlt den horrenden Importaufschlag), wer ein qualitativ hochwertiges Auto mit gutem Service haben will, waehlt einen heimischen Hersteller z.B. Crown oder Lexus. Fuer Uhren, denke ich, gilt da aehnliches.
Die Spitzenprodukte von Seiko (GS und Credor) sind (laut Reviews) qualitativ auf Augenhoehe mit Schweizer Fabrikaten und haben darueber hinaus ein guten PLV. Aufgrund ihres etwas eigenartigen Marketing in auslaendischen Maerkten, dem Ganzheitskonzept der Firma und nicht zuletzt der Historie (Seiko wurde mit Quarzuhren in Europa bekannt) fehlt ein Image, wie es Rolex oder Omega beispielsweise haben. Damit muss man leben. Macht die Uhren aber nicht schlechter.
Kurzer Ueberblick ueber die
Geschichte von GS.