Lorenzo Cana Krawatten

  • Themenstarter Weinschlucker
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Vielen Dank für die Erklärung.

Mir ist schon klar, das eine Seidenkrawatte im Preisbereich 30-50 Euro nicht mit einer "Borrelli" mithalten kann, daher ja auch meine Thread-Eröffnung, inwieweit Besitzer solcher Krawatten mit der Qualität zufrieden sind.

Mal ganz allgemein : Wie macht sich der Qualitätsunterschied einer Billig-Krawatte made in Fernost im Vergleich zu den bekannten italienischen Designermarken wie Kiton, Brioni oder Borrelli denn bemerkbar ?
Längere Haltbarkeit ? Schönere Haptik ? Leichter zu binden ?
Für Erklärungen wäre ich sehr dankbar.

Gruß
Thomas

Kiton, Brioni & Borrelli sind für das, was sie bieten ebenfalls total überteuert. Dagegen bekommt man für 50 Euro schon eine hervorragende Krawatte von kleineren Herstellern, bei denen die Gewinnspanne eben kleiner ist als bei Cana oder Kiton und dafür proportional mehr Geld in Produktqualität fließt. Stoffqualität ist ein Hauptfaktor, damit Haptik und Bindequalität, aber auch die Webqualität oder der Druck. Hermes (natürlich auch lächerlich teuer) oder Charvet sind Referenzwerte - wie gesagt, es muss nicht die Preisklasse sein, aber da kann man Qualität mal deutlich spüren und sehen. Keine meiner vielen Krawatten binden sich so gut und sauber wie die Hermessen und sie sehen danach wie unbenutzt aus. Atkinson's ist auch eine gute Marke, wenn man englisches Design mag, die fangen bei 22 Pfund an, wenn man das Kleingeld hat macht auch Drake's (99 Pfund) Spaß.

Aber wie gesagt, zu meinen Favoriten gehören auch relativ unbekannte Namen wie giober (Rom), personality (Milano), Del Mare 1911 - und natürlich lauter vintage Kram :D :D :D (Sambrook Witting, alte Hugh Parsons Binder etc. pp.). Last but not least: Made in Germany - Ascot, Edsor Kronen (trotz Stubenküken) sind auch einen Blick wert.
 
Da man regelmäßig anständige Mittelklasse-Krawatten (z.B. Edsor Kronen - Ital. Seide - Berliner Handarbeit) für 10 Euro oder max. 20 Euro neu bei P&C, Anson's etc. in den schönsten Farben und Mustern bekommt (das sind die, die vermeintlich nicht so gehen; jedenfalls bei der sartorial gehandicapten Masse [also bei den Zwangs-Schlips- und -Anzugsträgern mit ihren (fast-)schwarzen Schundanzügen Marke Bankazubi keinen Anklang finden]), finde ich 30 Euro für eine offensichtliche Standardkrawatte eher zweifelhafter Herkunft (die man vermutlich genauso als Gratisbeigabe zu einem 15 Euro C&A- oder Aldi-Hemd-Set dazubekäme) leicht PLV-suboptimal. :D

Wenn es noch billiger als 10 Euro und nicht gebraucht sein soll, empfehle ich bspw. im 3er Pack zu 20 Euro die Fantasiemarke (?) "Anja Kölln Hamburg" beim Tropen- und Marinespezi Ernst Brendler (am Hamburger Rathaus). :D Oder war es ein 6er Pack für 20 Euro?
 
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