Gelöschtes Mitglied 28497
Gast
Durch einige Kommentare im Strang über Karostoffe bin ich motiviert worden, auch einmal das Thema Schriften und persönliche Typographie anzusprechen. Eine gut gestaltete Visitenkarte gehört in der Regel auch zur Grundausstattung und mir scheint, daß dies hier wohl von Interesse ist.
In vielen Fällen wird im beruflichen Umfeld die dienstliche Firmenkarte zum Einsatz kommen, auf deren Gestaltung man in der Regel keinen Einfluß hat. Im privaten Bereich jedoch oder auch bei all denen unter uns, die selbständig tätig sind oder eine eigene Firma haben, stellt sich die Frage nach der Gestaltung dieses Kärtchens irgendwann unweigerlich.
Überhaupt: »Visitenkarte« – der Name verrät, daß ihre Funktion ursprünglich an das Abstatten von Besuchen gebunden ist; beim Eintreffen übergibt der Besucher einem Bediensteten seine Karte, die (meist auf einem kleinen Tablett) dem Besuchten übergeben wird, woraufhin der Besucher dann hereingebeten wird (meistens jedenfalls). Daher enthält die klassische Visitenkarte auch nur den Namen, ggf. ergänzt durch Titel, manchmal auch durch eine einfache Ortsangabe.
Visitenkarten aus den 1920er Jahren
Später erst wurde aus der Visitenkarte die Geschäftskarte, mit der man dem Gegenüber einen kleinen Datensatz mit Adreß- und Kontaktinformationen in gedruckter Form überreichte. In dieser Form wird sie bis heute benutzt, jedoch erfolgt das Übermitteln von Kontaktdaten nun oftmals auf elektronischem Wege. Daher ist es heute durchaus möglich, die kleine Karte vom Ballast allzuvieler Textzeilen zu befreien und sich (wieder) auf das wichtigste zu beschränken: den Namen und vielleicht eine Angabe des Ortes, der Mailadresse oder der Telephonnummer. In dieser Beschränkung kann ein großer Vorzug liegen, eine Karte mit wenig, dafür aber umso sorgfältiger gesetztem Text wirkt sehr edel. Ich selbst habe mit dieser Variante sehr gute Erfahrung gemacht. Fast immer wenn ich meine Karte überreiche, höre ich von meinem Gegenüber ausnehmend positives.
Die gute Gestaltung einer Visitenkarte ist eine hochsensible Angelegenheit, da auf diesem kleinen Raum auch minimale Unstimmigkeiten bei Schriftgrößen, Laufweiten, Proportionen und Abständen sofort verheerende Wirkung entfalten können. Wer hier auf Nr. Sicher gehen will, legt die Gestaltung seiner Karte in die Hände eines erfahrenen Typographen.
Die Wirkung einer Karte hat natürlich sehr viel mit der Wahl der Schrift zu tun, sie ist sozusagen der »Stoff« aus dem der Setzer den Text »schneidert«.
Da dieses Kapitel aber hier den Rahmen sprengen würde, verweise ich dazu – für all jene die sich damit näher befassen möchten –, auf diesen Beitrag, den ich eigens zu diesem Thema verfaßt habe und der hier erstmals veröffentlich wird.
In vielen Fällen wird im beruflichen Umfeld die dienstliche Firmenkarte zum Einsatz kommen, auf deren Gestaltung man in der Regel keinen Einfluß hat. Im privaten Bereich jedoch oder auch bei all denen unter uns, die selbständig tätig sind oder eine eigene Firma haben, stellt sich die Frage nach der Gestaltung dieses Kärtchens irgendwann unweigerlich.
Überhaupt: »Visitenkarte« – der Name verrät, daß ihre Funktion ursprünglich an das Abstatten von Besuchen gebunden ist; beim Eintreffen übergibt der Besucher einem Bediensteten seine Karte, die (meist auf einem kleinen Tablett) dem Besuchten übergeben wird, woraufhin der Besucher dann hereingebeten wird (meistens jedenfalls). Daher enthält die klassische Visitenkarte auch nur den Namen, ggf. ergänzt durch Titel, manchmal auch durch eine einfache Ortsangabe.
Visitenkarten aus den 1920er Jahren
Später erst wurde aus der Visitenkarte die Geschäftskarte, mit der man dem Gegenüber einen kleinen Datensatz mit Adreß- und Kontaktinformationen in gedruckter Form überreichte. In dieser Form wird sie bis heute benutzt, jedoch erfolgt das Übermitteln von Kontaktdaten nun oftmals auf elektronischem Wege. Daher ist es heute durchaus möglich, die kleine Karte vom Ballast allzuvieler Textzeilen zu befreien und sich (wieder) auf das wichtigste zu beschränken: den Namen und vielleicht eine Angabe des Ortes, der Mailadresse oder der Telephonnummer. In dieser Beschränkung kann ein großer Vorzug liegen, eine Karte mit wenig, dafür aber umso sorgfältiger gesetztem Text wirkt sehr edel. Ich selbst habe mit dieser Variante sehr gute Erfahrung gemacht. Fast immer wenn ich meine Karte überreiche, höre ich von meinem Gegenüber ausnehmend positives.
Die gute Gestaltung einer Visitenkarte ist eine hochsensible Angelegenheit, da auf diesem kleinen Raum auch minimale Unstimmigkeiten bei Schriftgrößen, Laufweiten, Proportionen und Abständen sofort verheerende Wirkung entfalten können. Wer hier auf Nr. Sicher gehen will, legt die Gestaltung seiner Karte in die Hände eines erfahrenen Typographen.
Die Wirkung einer Karte hat natürlich sehr viel mit der Wahl der Schrift zu tun, sie ist sozusagen der »Stoff« aus dem der Setzer den Text »schneidert«.
Da dieses Kapitel aber hier den Rahmen sprengen würde, verweise ich dazu – für all jene die sich damit näher befassen möchten –, auf diesen Beitrag, den ich eigens zu diesem Thema verfaßt habe und der hier erstmals veröffentlich wird.