Sagen wir es mal so: Die Bevölkerung besteht plötzlich nur noch aus Stilmagazin-Member
Grundsätzlich könnte dies nur einhergehen mit einem generell höheren Anspruch an Qualität in allen Bereichen. Dies würde einer Gesellschaft mit verfallenen Werten nur gut tun.
Richtiger Punkt! Allerdings imho eher Qualität in der Auseinandersetzung mit sich selbst, Reflektion, Kontemplation, Selbstkritik ... eine andere Qualität im Denken schadete uns wohl nicht: die "ich will besser aussehen als alle anderen" Mentalität führt jedoch ins Leere wie beinahe jeder "höher, weiter, schneller" Ansatz.
Zustimmung!
Kleidung sollte - wie alles andere im Leben auch - aus der eignen Persönlichkeit kommen, das unabhängige Sein des Individuums unterstreichend darstellen (mathematisch ausgedrückt: absolut) und davon ausgehend mit dem Umfeld in Beziehung treten (mathematisch ausgedrückt: relativ).
Die entgegengesetzte Richtung (also das Absolute vom Relativen abzuleiten) - sei es in Form der Uniformierung (Boss Anzug in anthrazit, hellblaues Hemd, schwarze Lloyds) um bloß nicht anders zu sein oder der Erich Fromm'schen "Haben-statt-Sein"-Mentalität (Meine Uhr - und damit auch ICH - ist teurer/stilvoller/elitärer als Deine!) halte ich für gesellschaftlich nicht gewinnbringend.
Gruß
Black Sam