Der Jammer-Faden

Ohne irgend jemand zu Nahe treten zu wollen, ein Bekannter, der auch einen Onlineshop betreibt, erzählt mir immer wieder von Fällen, in denen benutzte und getragene Artikel innerhalb der Widerspruchsfrist retourniert werden.

Darin liegt nun gerade die Intention des Fernabsatzgesetzes, den Verbraucher in die Lage zu versetzten, einen Artikel einer eingehenden Prüfung unterziehen zu können, wie es ihm im stationären Handel möglich wäre. Dazu gehört dann eben auch die ggf. ausgedehnte Anprobe von Kleidungsstücken.

Dass diese Möglichkeit in Einzelfällen überbeansprucht wird, ist wohl ebenso Tatsache wie das unrechtmäßige Bestreiten eines Widerspruchsrechts einzelner Händler nach Gebrauch einer Sache. Interessant ist hier insbesondere die Rechtsprechung hinsichtlich angebrochener Parfümflaschen.

Im Übrigen muss auch der örtliche Händler etwaige Beeinträchtigungen der Waren durch Anproben in seine Preisgestaltung einkalkulieren. Warum sollte also, was dem einen recht sein muss, dem anderen nicht billig sein?

Die Wettbewerbsvorteile seines Vertriebsweg nimmt derweil der Online-Krämer regelmäßig stillschweigend in Kauf. Die Nachteile beklagt er zuweilen gerne lautstark.
 
das kann ich mir auch vorstellen. Ich hatte selbst dis dato auch noch nie Probleme. Einmal wurde etwas nicht geliefert; der Betrag wurde sofort erstattet. Einmal war ein Gürtel nach nur zwei, dreimal tragen abgewetzt. Bekam anstandslos und unverzüglich das Geld zurück und sollte den Gürtel selbst entsorgen. Einen kleinen Gutschein gab's für die Unannehmlichkeiten noch oben drauf.
Ich denke einfach, dass es nicht mehr der "elitäre" Shoppingclub wie vor 10 Jahren ist (falls er es je war). Derzeit sind die Umsätze online deutlich besser als in den stationären S+B Läden. Irgendwie wird jeder aufgenommen. Die Ware finde ich aber auch nicht mehr so prickelnd. Habe früher sehr oft dort bestellt, mittlerweile bestell ich maximal zwei mal im Jahr etwas, meist für meine Tochter (das Baby/Kinderangebot finde ich immer noch ganz gut)
 
Ohne irgend jemand zu Nahe treten zu wollen, ein Bekannter, der auch einen Onlineshop betreibt, erzählt mir immer wieder von Fällen, in denen benutzte und getragene Artikel innerhalb der Widerspruchsfrist retourniert werden.

Darin liegt nun gerade die Intention des Fernabsatzgesetzes, den Verbraucher in die Lage zu versetzten, einen Artikel einer eingehenden Prüfung unterziehen zu können, wie es ihm im stationären Handel möglich wäre. Dazu gehört dann eben auch die ggf. ausgedehnte Anprobe von Kleidungsstücken.

Der Knackpunkt liegt wohl in den Begriffen eingehende Prüfung und ausgedehnte Anprobe.

Um den Bezug zum hier angesprochenen Onlinehändler beizubehalten, kann ich sagen, dass es noch nie Probleme mit der Rücksendung von Srtikeln hatte, die ich ausgepackt und anprobiert hatte und bei Nichtgefallen ordentlich wieder in den Karton gelegt habe. So wie ich dies im stationären Handel, nämlich achtsam mit den Sachen umzugehen.

Der Vergleich zum stationären Handel passt in der Tat gut, dort probiere ich Kleidung auch im Geschäft an und laufe ggfs. eine kurze Zeit darin herum. Ich käme jedoch im Traum nicht auf die Ider z. B. Schuhe einen Sbend draußen zu tragen und am nächsten Tag zurückzubringen, weil sie nicht passen. Im Onlinehandel erstelle ich eine Retoure und sende sie zurück. Dass solches Verhalten zur Sperrung führt, dürfte nachvollziehbar sein.
 
Es ist echt bedauerlich bei Fedex - die Sendung könnte schon längst da sein, wird dann aber mehrere Werktage in der lokalen FedEx Station zurückgehalten, da die Sendung ja nicht für die Zustellung fällig ist.
 
Es ist echt bedauerlich bei Fedex - die Sendung könnte schon längst da sein, wird dann aber mehrere Werktage in der lokalen FedEx Station zurückgehalten, da die Sendung ja nicht für die Zustellung fällig ist.


Das machen die regelmäßig. Pakete zu preiswerten Tarifen bleiben mehrere Tage liegen. Damit wird der heftige Zuschlag für die Expresstarife gerechtfertigt.

Mir ist allerdings unklar, wie man so dämlich sein kann, das dem Kunden auch noch über das Tracking-Tool mitzuteilen.
 
Das machen die regelmäßig. Pakete zu preiswerten Tarifen bleiben mehrere Tage liegen. Damit wird der heftige Zuschlag für die Expresstarife gerechtfertigt.

Mir ist allerdings unklar, wie man so dämlich sein kann, das dem Kunden auch noch über das Tracking-Tool mitzuteilen.

Express und normale Sendungen werden dann quasi auf gleichem Weg und im gleichem Tempo transportiert. Kommen gleichzeitig in der Endstation an. Express wird sofort ausgeliefert und die normalen Sendungen einfach 2 Werktage zurückbehalten. Grandios. Die "brauchen" dann geschlagene 7 Tage für die Lieferung von Mallorca nach NRW, sorry aber da wäre ich mit nem Schlauchboot + Rad schneller.
 
Mir ist gerade aufgefallen, dass ich Buch vermisse und ich nicht weiß ob und an wen ich es verliehen haben könnte [emoji30]

Gesendet von meinem Pixel XL mit Tapatalk
 
Oben