IWC "Große Fliegeruhr"

grob gesprochen teilt sich der Preis wie folgt auf:
1/3 Herstellung
1/3 Werbung & Marketing
1/3 Verkaufsmarge des Konzessionärs

welchen Wert die Uhr für Dich hat, kannst nur Du selber entscheiden ....

1/3 Werbung/Marketing?
Würde bedeuten das bei einer 3.000€ Zwiebel 1.000€ ausgegeben wurde nur damit du Sie kaufst? Never! Die ganze Rechnung ist total daneben.


Topic:

Letztendlich spielt der Preis absolut keine Rolle, solange er für dich bezahlbar ist. Bei einer Uhr in dieser Preisklasse, kaufst du Begeisterung und Emotionen, und die müssen es wert sein.
 
Off-Topic:

1/3 Werbung/Marketing?
Würde bedeuten das bei einer 3.000€ Zwiebel 1.000€ ausgegeben wurde nur damit du Sie kaufst? Never! Die ganze Rechnung ist total daneben.

Bitte um Pardon, aber ich halte die Rechnung grundsätzlich für ziemlich plausibel.

Wenn man mal überlegt, was z. B. nur die Herstellung von Katalogen (in mehren Sprachen, inkl. hochwerti(gs)te Fotos/Grafik, etc.), zuzüglich Versand derselben an den Konzessionär und auch an den Privatmann; Anzeigen in verschiedenen Medien so kosten, von irgendwelches Sponsorings mal abgesehen, dann kommt da ein ganz schöner Batzen zusammen.

Ich würde sogar sagen, dass 1/3 Werbung/Marketing recht knapp bemessen ist. Trifft selbstverständlich nicht auf alle Hersteller zu, wohl aber mMn. auf die meisten.

LG
Matz
 
Ach Quark. Milchmädchenrechnung. Schon alleine die Tatsache das zwar Gewinn des Konzessionärs, nicht aber des Herstellers berücksichtigt ist, zeigt das die Rechnung überhaupt nicht stimmen kann. Profitable Unternehmen haben in der Luxusbranche oft Margen von 20 bis über 30%. Also gut ein viertel dessen, wonach sich der Preis zusammen setzt, wurde gar nicht berücksichtigt. Das die Marketingkosten hoch sind, muss nicht diskutiert werden. Coca-Cola z.B. hat geschätze Kosten in Höhe von 50% des Jahresumsatzes. Das ist in der Branche aber nichts besonderes. Bei einem Luxus-Uhrenhersteller kannst du mit ca. 20% rechnen, dass wäre dann schon viel, aber zumindest realistisch.
 
Ach Quark. Milchmädchenrechnung.

erstens habe ich immer von einer "groben" Rechnung geredet .... wie ich weiter schrieb, basiert meine Aussage auf Informationen aus Mitte 90er von einem damals sehr und heute einigermassen angesagten Fliegeruhrenherstellers ... wie ich weiter ausführte, gehe ich einfach davon aus, dass alle grösseren Hersteller zwar nicht deckungsgleich aber in etwa ähnlich kalkulieren werden (ist so meine Erfahrung aus anderen Branchen)

1/3 halte ich keineswegs für übertrieben ... die obenerwähnte Marke führt eine ganze Kunst-Fliegerstaffel, finanziert Weltumflüge mit Ballons etc., inseriert in Hochglanzmagazinen ebenso wie in Wegwerf-Zeitungen, produziert schöne Kataloge etc. etc. etc. ...
wenn Du eine Markenuhr à la Rolex etc. kaufst, bezahlst Du nicht bloss den "Apparat" an sich sondern auch den "Lifestyle" (gleich wie bei Markenkleidern à la Gucci, Armani, Tom Ford etc.) - alles andere ist schlicht naiv
 
Ich träume von einer IWC "Große Fliegeruhr". Preislich ist das ja schon mal eine Hausnummer. Deshalb die Frage an die Experten? Würdet Ihr für diese Uhr das Geld ausgeben? Ich weiß, ich weiß, die ist groß usw., usf. aber jenseits von Geschmacksfragen: Ist das Teil Eurer Meinung nach das Geld wert?
Man könnte seitenlange Essays schreiben über die Rolle, die Selbstdarstellung und die Zielgruppendefinition der heutigen IWC im Gegensatz zu der stillen, in der damaligen Publikumssicht eher in der zweiten Reihe stehenden, aber nichtsdestoweniger großartigen Firma, die IWC mit den Taschenuhren vor dem 2. Weltkrieg und mit ihren Armbanduhren von 1946 bis in die 70er Jahre hinein war. Die Große Fliegeruhr ist ein Produkt der modernen Luxusmarke IWC, grundsätzlich gut gemacht, vor allem was die äußerliche Verarbeitung angeht, die immer noch eine große Stärke von IWC ist, aber wenn man den Vergleich zu unserem Stammthema ziehen will, eher Prada/D&G als Henry Poole. :)

Ist die Große Fliegeruhr das Geld wert? Ich finde nicht. In der Preisklasse würde ich eine zurückhaltende, seriöse Dresswatch der Konzernschwester Jaeger-LeCoultre oder eine der exzentrischen Spezialitäten der L.U.C.-Manufakturserie von Chopard vom horologischen Standpunkt immer vorziehen. Ich mag auch die ostentative Wirkung der riesigen Uhr an Handgelenken von Männern durchschnittlicher Größe in keiner Weise, auch wenn sie heute so modern geworden ist.

Ist es von diesen Aspekten abgesehen eine hochwertige Uhr? Ja, natürlich. Hochwertiges Zifferblatt, schöne Zeiger, tolles Gehäusefinish und ein einfaches, aber immerhin eigenes Werk, das sicherlich durch seine schiere Größe recht robust sein dürfte. Sinn baut ordentliche Gebrauchsuhren, die man jedem empfehlen kann, aber da verbietet sich ein Vergleich mit dieser IWC, da liegen schon Klassen dazwischen.

Ich würde aber aus gestalterischen Gründen immer die frühe Referenz 5002 der aktuellen Uhr vorziehen, die Zifferblattgestaltung finde ich hier wesentlich ausgewogener (und originaler noch dazu).

BPKB3.jpg

Quelle: aus Watchuseek Forum
 
erstens habe ich immer von einer "groben" Rechnung geredet .... wie ich weiter schrieb, basiert meine Aussage auf Informationen aus Mitte 90er von einem damals sehr und heute einigermassen angesagten Fliegeruhrenherstellers ... wie ich weiter ausführte, gehe ich einfach davon aus, dass alle grösseren Hersteller zwar nicht deckungsgleich aber in etwa ähnlich kalkulieren werden (ist so meine Erfahrung aus anderen Branchen)

1/3 halte ich keineswegs für übertrieben ... die obenerwähnte Marke führt eine ganze Kunst-Fliegerstaffel, finanziert Weltumflüge mit Ballons etc., inseriert in Hochglanzmagazinen ebenso wie in Wegwerf-Zeitungen, produziert schöne Kataloge etc. etc. etc. ...
wenn Du eine Markenuhr à la Rolex etc. kaufst, bezahlst Du nicht bloss den "Apparat" an sich sondern auch den "Lifestyle" (gleich wie bei Markenkleidern à la Gucci, Armani, Tom Ford etc.) - alles andere ist schlicht naiv

...plus die Honorare der Markenbotschafter.
 
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