also ich kann auch bestätigen - der hobel braucht zwar etwas übung, aber er ist gründlicher und günstiger als diese mach3 dinger.

wenn man sich schneidet, auch bei unreiner haut, gibts den alaun-stein und fertig. solange man die wunden sauber hält, passiert da auch nix! mit der zeit gewöhnt sich die haut an die rasur und das hautbild passt sich an ;)
 
Hallo,

auch ich bin seit Jahren ein überzeugter Hobelrasierer.

Meine Favoriten sind

- Merkur Futur chrom (der tägliche Rasierer) :)
Bj. ca. 2000

- Mulcuto Schrägschnitt Hobel (mein Reisehobel) :D
Bj. ca. 1937 (!!!)

Bestückt mit israelischen Personna-Klingen sind diese Beiden besser als jeder Wilkinson xxx.

Ein Problem beim "Blutbad" ist meist die ungenügende Vorbereitung. Die Verwendung einer guten Rasiercreme (z.B. die türkische ARKO) statt des üblichen Dosenschaums bringt in Verbindung mit einem gründlichen Einweichen schon eine deutliche Verbesserung des Rasurergebnisses.

siehe auch forum.rassrasur.com
 
Seit Beginn des Jahres verwende ich den folgenden Hobel:
http://www.nassrasieren.ch/artikeldetail.asp?ID=67&Marke=Edwin Jagger

Neben der Gründlichkeit ist für mich auch das ästhetische Vergnügen ausschlaggebend für die Verwendung eines Hobels.
Die anfänglichen Bedenken möglicher blutiger Erfahrungen haben sich gottlob nicht im geringsten bewahrheitet.

Wenn ich »SFr. 118.00« lese und lese, welche Materialien verwendet wurden, dann sagt meine innere Ruhrpottstimme: »und wieder einmal ist es gelungen, aus Sch***e Bratkartoffeln zu machen«.

Auf jedem Antik-Mark oder gut sortiertem Antiquitäten-/Antikwarenladen findet man schönere (wenn man will, stilvollere) Modelle zu einem Viertel des Preises.

Beste Grüße
Klaus
 
Auf jedem Antik-Mark oder gut sortiertem Antiquitäten-/Antikwarenladen findet man schönere (wenn man will, stilvollere) Modelle zu einem Viertel des Preises.

Nun, zumindest was den Preis anbelangt mag das wohl stimmen.
Hierzu muss ich sagen: Diese Investition beabsichtige ich nur einmal in meinem Leben zu tätigen, so dass sich die Kosten relativieren. Die Freude, die mir der Hobel seit Anfang Jahr bereitet hat, wiegt den Preis indes bei weitem auf.

Im übrigen freue ich mich über Bildbeiträge von "schöneren und stilvolleren" Modellen aus dem Antikwarenladen.

Cheers, albarello
 
Die Hautunreinheiten kommen bei mir nicht vom Rasieren, ich benutze natürlich einen Dachshaar Pinsel und mom. Taylor of old bond street Rasiercreme vllt. sollte ich wirklich mal einen Hobel kaufen und mal testen ob es funktioniert, schick währe ja ein Pils Hobel aber die sind recht teuer.
 
interessant, dass es unterschiede in der gründlichkeit gibt - als laie würde ich sagen, überall rasiert im grunde die rasierklinge, der hobel ist nur die verpackung/halterung.

Man neigt schnell dazu, das zu glauben, aber das ist ein Trugschluss. Rasierhobel unterscheiden sich teilweise massiv voneinander, nur sieht man (zumindest als Laie) diese Unterschiede nicht auf den ersten Blick. Das kann die Größe des Klingenspalts sein, die Kammform etc. .

Ich benutze seit einigen Jahren einen Merkur 34c und einen alten Gillette Adjustable, beide entweder mit Personna Rot oder Derby Klingen. Außerdem verwende ich ab und an eines meiner Rasiermesser (in der Zwischenzeit sind es fünf Stück). Schaumgeschlagen wird mit einem Silberspitze Dachs von Hans Baier und der Speick Rasierseife.

Selbst mit unreiner Haut würde ich dir empfehlen auf einen Hobel umzusteigen, sanfter (kleiner Klingenspalt, wie z.B. Merkur 23c), gründlicher und gleichzeitig so günstig, geht es für einen Einsteiger wohl kaum.

Grüße Wastel
 
Zuletzt bearbeitet:
Da hier ja offensichtlich einige Erfahrung zum Thema vorhanden ist, möchte ich gerne eine Frage anschließen. Ich hoffe, dass niemand etwas dagegen hat.

Ich wollte vor einem halben Jahr auch mal die Faszination "Rasierhobel" erleben und kaufte mir (da nur zum ausprobieren erstmal das Billigste) einen Wilkinson Classic.
Nun ist es an der Zeit in einen besseren Hobel zu investieren, ich denke die Fa. Merkur hat allgemein einen guten Ruf.

Welches Hobel ist denn empfehlenswert, für "nicht-mehr-ganz-Anfänger"?
Ich bin bis auf die billige Haptik und Optik recht zufrieden mit dem Wilkinson gewesen, allerdings habe wird das Gewinde immer schlechter. Ich lasse ihn immer etwas aufgeschraubt, damit der Klingenspalt etwas weiter geöffnet ist. Leider gibt das Gewinde nun immer mehr nach, sodass der Hobel sich beim Aufsetzen auf die Haut selbst auf- und zudreht. Daher soll es jetzt ein neues, höcherwertiges Gerät sein.

Welcher gute Hobel kommt also in Frage, am besten mit einem etwas größeren Klingenspalt.

Mit besten Grüßen
Toni
 
Wohl auch recht gut, Edwin Jagger verbaut ja m.W. Köpfe von Mühle, die aber angeblich nochmal nachverchromt werden. Mein oben erwähnter EJ Chatsworth ist in der Tat hervorragend verarbeitet, was sich beim Rasurergebnis zeigt.
 
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