Smoking in Kirche und auf Feier

Wir waren mal auf einer Hochzeit in den Niederlanden, die ja nicht gerade für streng klassische Outfits bekannt sind. Das Paar wollte aber eine schöne Hochzeitsgesellschaft und hat in die Einladung geschrieben: "Imagine the most elegant dress you have ever seen on a wedding. Please double the elegance. P.S.: We appreciate if womenm wear hats."

Ergebnis: 100% der Damen mit Hut, über 60% (!) der Herren im Cutaway. Absolut geiler Anblick.

Es geht, wenn man die richtigen Leute kennt!

... wenn man es klar definiert wierds auch was. Hut ab!:)
 
Schlecht. Erstens ist der Frack, genauso wie sein legerer Cousin Tuxedo, dem Abend vorbehalten. Zweitens ist eine Hochzeit, sofern es sich nicht um eine offizielle Hochzeit in Anwesenheit gekrönter Häupter oder Staatsführer handelt, kein White Tie Event.
 
Schlecht. Erstens ist der Frack, genauso wie sein legerer Cousin Tuxedo, dem Abend vorbehalten.

Das ist so nicht ganz richtig. Auf nordischen Hochzeiten (vor allem Hochadel) wird der Frack auch tagsüber getragen. Gleiches gilt für die Nobelpreisverleihung. Auch bedeutendere deutsche Studentenverbindungen trugen (tragen?) Frack bei offiziellen Anlässen auch tagsüber (Beerdigungen, Geburtstage der Alma Mater, große Stiftungsfeste). Für die eigene Hochzeit fände ich persönlich aber etwas zu viel.
 
Sorry, aber das kann ja wohl kein Indikator für die stilistische Angemessenheit eines Kleidungsstücks sein.

Wieso nicht? Schließlich hatten einige Studentenverbindungen einen nicht zu vernachlässigenden Einfluss auf die Führungspositionen der Gesellschaft und/oder rekrutierten sie sich aus diesen. Und diese Schicht bestimmt nunmal "was man trägt". Es heißt ja nicht, dass nicht auch andere Fräcke trugen, nur kenne ich davon keine Fotos.

Mal ein paar Bild von früher mit Frackträgern am Tage: http://commons.wikimedia.org/wiki/F..._Berlin,_Feier_studentischer_Verbindungen.jpg
http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Chargierte_der_Regiomontana_Königsberg_(1930).JPG
http://commons.wikimedia.org/wiki/File:August-Fuhrmann-Berliner-Studenten-um-1912.jpg
 
Wieso nicht? Schließlich hatten einige Studentenverbindungen einen nicht zu vernachlässigenden Einfluss auf die Führungspositionen der Gesellschaft und/oder rekrutierten sie sich aus diesen. Und diese Schicht bestimmt nunmal "was man trägt".

Na, wenn man sich ansieht woraus sich die Führungspositionen der Gesellschaft in den 50ern und 60ern so rekrutierten muss man ja froh sein dass Du wenigstens keine braunen Hemden empfiehlst. Wenn Du schon mit "was die Führungspositionen trugen bevor sie Führungspositionen wurden"...

Wenigstens sind wir von diesen albernen Käppis im Alltag verschont geblieben.
 
Du siehst Gespenster, braune. ;)

Heil-Buuuhhhh! *kettenrassel*

Aber ich hoffe meine Intention war klar: weder wollte ich (in diesem Fall) Studentenverbindungen in die braune Ecke stellen noch (um Himmels Willen!) Bartholomäus. Lediglich seine Argumentationstechnik leuchtet mir nicht ein, was ich anhand eines Beispiels illustrieren wollte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Na, wenn man sich ansieht woraus sich die Führungspositionen der Gesellschaft in den 50ern und 60ern so rekrutierten muss man ja froh sein dass Du wenigstens keine braunen Hemden empfiehlst. Wenn Du schon mit "was die Führungspositionen trugen bevor sie Führungspositionen wurden"...

Wenigstens sind wir von diesen albernen Käppis im Alltag verschont geblieben.

Du kennst Dich aus. Nur weil eine kleine Minderheit durch rechtes Gedankengut auffällt, gilt dies sicherlich nicht für die große Gesamtheit.
Aber der Mensch ist schnell dabei zu Verallgemeinern und seine Vorurteile zu pflegen.

Ansonsten ist die gesellschaftliche Relevanz von Studentenverbindungen heutzutage nahezu bei Null und ich würde diese nicht als Beispiel dafür nehmen, was gesellschaftlich akzeptiert bzw. verbreitet ist.
 
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