Stoßplättchen selber anbringen

Ich würde in Zukunft lediglich die großen 4-Loch Plättchen an Alltagsschuhen anringen, die viel getragen werden, und bei denen ich keine Erneuerung der Sohle in Erwägung ziehe.

Die eingesetzten Plättchen finde ich natürlich auch sehr viel ansprechender.

Die Plättchen sind für mich primär (und temporär) dafür da, um die Abnutzungsbereiche beeinflussen zu können, und um einen Schuh lange tragen zu können.

Trotz vieler Pflastersteine und Plattenränder sind die vorhandenen Plättchen in keiner Weise abgerissen.
Aus meiner Sicht verbessern die Plättchen die Lebensdauer sowohl neuer Spitzen als auch bereits schlechter Spitzen deutlich.
 
Was ich Dich noch fragen wollte: Lässt Du Dir die Sohlen direkt beim Kauf oder erst bei der ersten Reparatur mit der Gummi-Teilsohle versehen? Das ist eine interessante Ausführung, über die ich noch nie nachgedacht habe.
Kommt auf den Schuh an.
Die Hamlet kamen mit 100% Ledersohle.
Die Pierre Cardin hatten von Haus aus beide einen eingebetteten Sohlenspeck. Bei den dunklen Pierre Cardin war der Sohlenspreck dann total durch und ich klebte neuen dran.

Ich bevorzuge schmale Sohlenspeck Streifen. Wenn die aber zu schmal werden, dann merkt man das beim Laufen.
 
Die gezeigten Stoßplättchen waren alle sehr "dick". Wie sieht es dann mit so dünnen (siehe Anhang) aus? Lohnen die sich dann überhaupt? Was wird sowas in etwa kosten beim Schuster?
 

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Die gezeigten Stoßplättchen waren alle sehr "dick". Wie sieht es dann mit so dünnen (siehe Anhang) aus? Lohnen die sich dann überhaupt? Was wird sowas in etwa kosten beim Schuster?
Sieht aus meiner Sicht handwerklich sehr gut gemacht aus.

Man muss sich bei eingelassenen Stoßplättchen halt bewusst sein, dass ein Teil der Laufsohle und bei rahmengenähten Schuhendet Naht entfernt wird.

Sofern man nicht ein größeres orthopädisches Problem hat, welches zu sehr starkem Abrieb führt, sollten die gezeigten Stoßplättchen schon ordentlich lange halten.
 
Die Spitzen sind bei mir auch tatsächlich nicht erheblich anders abgenutzt als der Rest der Sohle. Im allgemeinen ist die Sohle sehr gleichmäßig abgenutzt. Da ich aber viel mit dem ÖPNV unterwegs war/bin und oft bei Regen usw. ist das eher für die Abnutzung der Sohle verantwortlich. Vom Dreck am Nbg Hbf ganz abgesehen. Deswegen habe ich mir auch bisher kein vernünftiges Schuhwerk zugelegt. Den Februar müssen die LLOYDs wohl noch durchhalten…
 
Die gezeigten Stoßplättchen waren alle sehr "dick". Wie sieht es dann mit so dünnen (siehe Anhang) aus? Lohnen die sich dann überhaupt? Was wird sowas in etwa kosten beim Schuster?

Die sind nicht dünn, die sind in die Sohle eingelassen. Das ist erheblich aufwendiger und ob der Naht risikobehaftet, wie Dir jeder Schuhmacher/Schuster, der darauf keinen Bock hat, vorweinen wird. Auch die Wirklich Guten™ werden Dir eher zu Gummispitzen raten. Wenn Du jemanden in Deiner Nähe findest, der bereit, das zu machen und dazu noch ordentlch, halt ihn Dir warm.
 
Die sind nicht dünn, die sind in die Sohle eingelassen. Das ist erheblich aufwendiger und ob der Naht risikobehaftet, wie Dir jeder Schuhmacher/Schuster, der darauf keinen Bock hat, vorweinen wird. Auch die Wirklich Guten™ werden Dir eher zu Gummispitzen raten. Wenn Du jemanden in Deiner Nähe findest, der bereit, das zu machen und dazu noch ordentlch, halt ihn Dir warm.
Mein Schuster, der Schuhmacher ist, verlangt(e) dafür 30,00 EUR. Hat leider zum 31.12. aufgehört (Ruhestand). Eigentlich was für den Jammer-Faden.
 
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