Uhrenblase - Höhepunkt ca. Frühling 2022 - geplatzt

Guenter

Well-Known Member
Anl. aus dem aktuellen Newsletter der FAZ:

Zitat Anfang
"... Lange schien es so, als könnte nichts Luxusuhren etwas anhaben. Doch nun verlieren sie schnell an Wert, die entsprechenden Indizes fallen deutlich. Das ärgert aber nicht jeden, schreibt Sarah Huemer, Redakteurin im Ressort „Wert“ der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung. Der durchschnittliche Wert einer Luxusuhr ist seit dem Höhepunkt im Frühling des vergangenen Jahres um 37 Prozent gefallen. Das zeigt ein Index des Analysehauses Watch Charts, das die Entwicklung der beliebtesten 60 Luxusuhren misst. Damit nicht genug: Aktuell ist der Index so niedrig wie seit zwei Jahren nicht mehr. Besonders die beliebten Modelle wie die Rolex Daytona, die Nautilus von Patek Philippe oder auch die Royal Oak von Audemars Piguet haben enorme Verluste zu verzeichnen. Bei Uhren, die mehrere Zehntausend Euro kosten, ist das ziemlich viel Geld. ..."
Zitat Ende

Das ganze Jahr konnte man schon beobachten, dass die Uhrenankäufer immer vorsichtiger wurden. Bei den "Black-Friday"-Deals haute z.B. "Cologne-Watch" Luxus-Uhren zu Preise raus, die man bisher von denen nicht kannte.
 
Anl. aus dem aktuellen Newsletter der FAZ:

Zitat Anfang
"... Lange schien es so, als könnte nichts Luxusuhren etwas anhaben. Doch nun verlieren sie schnell an Wert, die entsprechenden Indizes fallen deutlich. Das ärgert aber nicht jeden, schreibt Sarah Huemer, Redakteurin im Ressort „Wert“ der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung. Der durchschnittliche Wert einer Luxusuhr ist seit dem Höhepunkt im Frühling des vergangenen Jahres um 37 Prozent gefallen. Das zeigt ein Index des Analysehauses Watch Charts, das die Entwicklung der beliebtesten 60 Luxusuhren misst. Damit nicht genug: Aktuell ist der Index so niedrig wie seit zwei Jahren nicht mehr. Besonders die beliebten Modelle wie die Rolex Daytona, die Nautilus von Patek Philippe oder auch die Royal Oak von Audemars Piguet haben enorme Verluste zu verzeichnen. Bei Uhren, die mehrere Zehntausend Euro kosten, ist das ziemlich viel Geld. ..."
Zitat Ende

Das ganze Jahr konnte man schon beobachten, dass die Uhrenankäufer immer vorsichtiger wurden. Bei den "Black-Friday"-Deals haute z.B. "Cologne-Watch" Luxus-Uhren zu Preise raus, die man bisher von denen nicht kannte.
Solange eine simple Stahl-Datejust immer noch für fünfstellige Preise angeboten wird, ist das eine recht theoretische Überlegung. Da wurde eine kleine Übertreibung abgebaut, aber wenn sich der Markt dort stabilisiert, ist er immer noch um ein Vielfaches überteuert im Vergleich zu noch nicht allzu lang vergangenen Zeiten.

Dieser Teil des Uhrenmarkts kann nur implodieren, wenn die Zahl sehr wohlhabender Menschen (und deren Vermögen) abnimmt und der Schwarzgeldumlauf kleiner wird, übrigens international, nicht nur bei uns. Beides sehe ich nicht.

Man sieht darüber hinaus an der zwischenzeitlichen Beliebtheit von sog. digitalen Währungen, wie verzweifelt der Kaufdruck von freiem Geld an den Rändern der offiziellen Finanzmärkte in Assets ist. Mit der angebotenen Ware hat das eigentlich nur am Rande zu tun.
 
Stahl DJ gibt es nahezu zum Listenpreis auch auf dem Graumarkt mittlerweile. Aber würde ich trotzdem nicht bezahlen dafür :D

Diese ganzen Artikel sind so ähnlich wie diejenigen über den Immobilienmarkt. Vermutlich Hauptbeschäftigung ganzer Scharen von Praktikanten. Da kann ich nur schmunzeln…
 
Für ne stahl DJ fünfstellig bezahlen ist einfach affig. Macht auch kaum noch jemand, die Dinger liegen ja nur rum. Die meisten müssen auch nicht verkaufe sondern würden halt n paar tausender Gewinn mitnehmen wenn’s geht.
 
Einfach Uhren kaufen die man behalten möchte, dann hat sich dieses ganze leidige Thema erledigt ;-)

Wenn ich jetzt unbedingt eine Stahl Datejust wollte würde ich auch den Listenpreis zahlen aber für mich passen die Größen nicht (36 zu lein, 41 zu groß und die OPs sind nicht meins). Ich habe z.B. vor knapp 1,5 Jahren eine weiße 16570 gekauft - früher hatte ich die irgendwie verpasst und wollte sie unbedingt. Der Preis war recht ordentlich aber habe ich trotzdem nicht bereut weil ich die Uhr viel trage und nicht mehr hergeben werde.
 
Einfach Uhren kaufen die man behalten möchte, dann hat sich dieses ganze leidige Thema erledigt ;-)
Das denke ich mir auch immer.
Ich finde es sehr schwierig mit diesem "Investieren". Ja, es kann sein, dass man ein Modell später für mehr Geld verkaufen kann. Es kann aber auch sein, dass sich dann niemand mehr dafür interessiert, oder man zumindest nicht diesen einen Käufer findet, der den sog. "Marktwert" bezahlt. Da ist es viel besser, wenn man sich eine schöne Uhr aussucht, die einem gefällt, und sie einfach trägt. Weil schönreden kann man sich die Ausgabe mit dem spekulativen Wiederverkaufswert nur bedingt ;)
 
... Ich finde es sehr schwierig mit diesem "Investieren". Ja, es kann sein, dass man ein Modell später für mehr Geld verkaufen kann. Es kann aber auch sein, dass sich dann niemand mehr dafür interessiert, oder man zumindest nicht diesen einen Käufer findet, der den sog. "Marktwert" bezahlt. ...

100 % Zustimmung.

Auf Grund des guten Preisniveaus, der hohen Nachfrage und der guten Handelbarkeit habe ich wiederholt (2008, 11.2022, 09.2023) versucht, meine R*l*x Sub 16610 Stahl/Datum aus 1995, eine der angeblich preisstabilsten Uhren, über seriöse Gebrauchtuhrenhändler zu verkaufen. Ergebnis: Ich habe sie immer noch und sie bleibt vermutlich.

Grund:
Die Ankaufspreise sind, obwohl die Uhr kürzlich zur Revision war und Garantie hat, ernüchternd niedrig im Vergleich zu den im Netz aufgerufenen Verkaufspreisen. Ein Privatverkauf kommt nicht in Frage, da den Kontakt zu unbekannten Personen in dem Falle scheue.
 
Wenn du dich wirklich von der Uhr trennen möchtest, verkaufe sie selber. Ich empfehle Uhrforum, Chrono 24 oder eBay Kleinanzeigen. Man braucht etwas Geduld, aber irgendwann klappt es.
 
Wenn du dich wirklich von der Uhr trennen möchtest, verkaufe sie selber. Ich empfehle Uhrforum, Chrono 24 oder eBay Kleinanzeigen. Man braucht etwas Geduld, aber irgendwann klappt es.
Das geht sehr leicht und unkompliziert, wenn man den Preis halt ca. 10% unter dem für das betreffende Modell aufgerufenen (sprich: zu hohen) festlegt und damit noch deutlich über dem liegt, was Uhrenhändler bieten.
Bei Autos habe ich auf Privatverkauf auch keine Lust, da bin ich bequem, bei Uhrenübergaben kommen oft auch interessante Gespräche/Kontakte zustande.
 
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