Grundsatzfragen Businessuhr

Wenn in einem Konzern ein gewisser Dresscode (wenn auch unausgesprochen) herscht kann ich den Gedankengang durchaus nachvollziehen. Allerdings macht nicht die Uhr den Eindruck sonder der Träger.
Ich besitze 2 Bi-Color Rolexuhren und trage diese regelmäßig und gerne. Wahrgenommen wurden diese Uhren bis Dato allerdings noch nicht. Weder im Kundengespräch noch bei Lieferanten oder in meiner Firma (mitteständiges, weltweit operierendes Unternehmen). Wenn die Uhr zum Gesamtbild passt (beim Anzug nicht unbeding eine 46mm Taucheruhr welche nicht unter die Manschette passt) kann man tragen was man möchte. Ob jetzt Rolex, Omega, Dugena, ... drauf steht bekommt eh keiner mit, da die meisten Menschen nicht aufs Handgelenk schauen.
Von daher überlegen ob man wirklich eine größere Summe für eine Uhr ausgeben möchte. Wenn ja, machen und kaufen was gefällt, dann wird auch beim Tragen kein negatives Feedback kommen. Wenn nein, dann ist auch gut denn wie schon erwähnt kommt man auch mit Blackberry, Iphone und Computer weiter.

Ach ja, sollten Sie sich für den Kauf einer Uhr entscheiden, Bitte vorstellen in der Uhrenabteilung ;-)
 
Gibt es die Businessuhr überhaupt? Eher nicht!

Wer sich für Uhren begeistert, wie ich, trägt diese ohne sich großartig Gedanken über sein Gegenüber zu machen. Wenn es sich nicht um jemanden handelt der sich für Uhren interessiert, ist sowieso den meisten nur die Marke Rolex bekannt.

Wer kann mit AP, Breitling, Omega, PP, GO, etc. denn sonst etwas anfangen?

Daher denke ich, dass der Neidfaktor aufgrund des geringen Bekanntheitsgrades eher gering sein wird.

Für mich persönlich gehört eine Uhr ans Handgelenk. Meine erste Uhr bekam ich mit 5 Jahren geschenkt. Egal ob ich am Computer sitze oder das Smartphone in der Hand habe, wenn mich jemand nach der Uhrzeit fragt oder ich selbst nachschauen möchte, geht der Blick immer auf's Handgelenk, nicht auf das Phonedisplay oder den Monitor. Das ist einfach jahrzehntelange Gewohnheit.
 
Anbei meine Business-Uhr. Ich arbeite als Consultant, hier gehört eine gute Uhr weitgehend zum guten Ton, obgleich ich viele Kollegen treffe, die meiner Meinung nach übertreiben - eine Uhr, in der man sich umziehen kann, gehört nicht ans Handgelenk. Ich habe dieses Modell gewählt, weil sie mMn nach schlicht ist, universell im Geschäftsleben tragbar ist, einem Kenner bekannt (und wer kein Kenner ist, wird sich nichts dabei denken), und vor allem: weil sie MIR gefällt. Und das ist vielleicht der wichtigste Grund - sie sollte zum Träger passen und diesem gefallen. Denn letztlich trage ich die Uhr für mich, nicht für andere.
 
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Ich besitze 2 Bi-Color Rolexuhren und trage diese regelmäßig und gerne. Wahrgenommen wurden diese Uhren bis Dato allerdings noch nicht.

Das halte ich für eine Fehlwahrnehmung. Nur weil man nicht auf etwas angesprochen wird, ist nicht zwingend darauf zu schliessen, daß es nicht wahrgenommen wird.
 
Das halte ich für eine Fehlwahrnehmung. Nur weil man nicht auf etwas angesprochen wird, ist nicht zwingend darauf zu schliessen, daß es nicht wahrgenommen wird.

Würde ich auch so sehen. Insbesondere die großen und auch dem Laien bekannten "Luxus-Marken" - also Rolex, Breitling - werden wahrgenommen. Meine Erfahrung ist nun nicht, dass sie als Fake verschrien werden. Aber kritisch beäugt und durchaus mit einem gewissen Image assoziiert.

Bei der Uhr ist es wie bei den meisten anderen Dingen auch: Sie muss vor allem dem Träger gefallen.
 
Als ich anfing Uhren zu tragen, sahen Telefone noch so aus.

Unterwegs nutzen sie einem wenig und die Zeit konnte man nur bei der Zeitansage der Post erfahren. ;)

Warum tragen andere Leute Schmuck, teure rahmengenähte Schuhe, nutzen edle Accessoires wie Montblanc Stifte oder Geldbörsen von Aigner oder LV?
Ich gebe mal die Antwort; weil sie Freude daran haben.
 
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Wenn ich jemanden sehe, wandert mein Blick irgendwann automatisch auf Schuhe und Uhr. Erblicke ich Gutes und/oder Konkludentes, erfreut es mich. Ein fehlen der Uhr würde mich genau so irritieren, als wenn der Gegenüber barfuß wäre.

Eine Businessuhr sollte meiner Ansicht nach nicht zu billig sein und neutral.

"R*l*x" polarisiert, ähnlich wie ein "Mercedes" oder "Sylt" oder "ein Spektator-Schuh". Es gibt viele, die vorgenanntes gut finden, aber mindestens genau so viele, die das kopfschüttelnd ablehnen. Andere Marken, z.B. "Tudor" oder "Audi" oder "Juist" oder "ein Derby-Schuh" sind da neutraler und dezenter.
 
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