Selbst wenn man was gutes in Bars findet (es gibt ja tatsächlich gut ausgestattete Bars), bekommt man den Whisky meist im Tumbler und am besten noch auf Eis
So geschehen im Do & Co in Wien:
Ich habe den Barkeeper gefragt, ob sie abseits der Karte noch andere gute Single Malts hätten. Prompt kam der Chef/Schichtleiter mit einem Bowmore 21 Port Cask, den er mir zu einem gerade noch vertretbaren Preis anbot. Ich habe das Angebot dann angenommen.
Kurze Zeit später brachte mir ein Kellner dann das gute Gesöff in einem Tumbler auf Eis. Ich habe ihm den dann wieder mitgegeben und gesagt, er möge mir den Whisky doch so servieren, dass ich seinen Geschmack auch hinreichend würdigen kann. 3 Minuten später, entschuldigte sich der Schichtleiter, und wies den Kellner an das Eis zu entfernen
… auf nochmalige Nachfrage bekam ich dann sogar ein nosing Glas (wenn auch zu klein für diesen Malt). Ordentliches Wasser (ich verdünne Whiskys, wenn ich sie noch nicht kenne auch gern, wenn sich das Glas dem Ende neigt) war leider auch nicht zu bekommen – das war allerdings weniger ein Drama, weil der Malt trotz seiner knap 52vol % sehr wenig nach Alkohol schmeckte.
Also für den richtigen Whisky-Genuss zu erschwinglich(er)en Preisen lieber privat eine Flasche anschaffen und nach einem guten Tag den ein oder anderen Dram genießen.
Wirklich sehr empfehlenswert ist auch das Forum auf whisky.de. Dort finden sich viele Whisky-begeisterte, die ohne Gewinnerzielungsabsicht Flaschen teilen. So kann man auch die höherpreisigen Whiskys probieren ohne sich gleich in den Ruin zu stürzen, wenn die Flasche 300€ kostet, oder exorbitante Aufschläge für Abfüllungen in kleinere Flaschen in Kauf nehmen zu müssen.
Gerade für Studenten
cool
ist das eine super Sache, so konnte ich schon Whiskys probieren, die ich mir nie hätte leisten können und wollen.