Erfahrung mit Anzügen von "Regent"

Ist da wirklich eine Million nötig, um das ans Laufen zu bekommen? Eine Million Euro Eigenkapital? Oder ist das nur geschossen als Platzhalter für "mehr Geld als ich gerade flüssig habe"?
 
Ist da wirklich eine Million nötig, um das ans Laufen zu bekommen? Eine Million Euro Eigenkapital? Oder ist das nur geschossen als Platzhalter für "mehr Geld als ich gerade flüssig habe"?
:D
Für meinen geplanten und 99,9%ig rentablen Herrenausstatter, wäre die 1Millionen Variante die optimalste. Darin sind allerdings nicht nur die Ladeneinrichtung (meine sogenannte Echtholz-LED Variante), sondern sogar ein riesiger Teil der Erstbestückung, Gehälter und Miete für ein Jahr save, der "Kauf" einer der besten Schneider die ich kenne, Werbeausgaben für ein Jahr und einfach noch ein paar Euro die dem Laden dann eine "ich möchte verkaufen, muss aber nicht" Ausstrahlung verleihen.
Ab dem Tag der Eröffnung wird also gewirtschaftet und kann frei geplant werden.

Der größte Vorteil bietet die bezahlte Erstausstattung mit Ware. Denn auch wenn Hersteller Neulingen gern mal lange Zahlungsziele bieten und gleich mit Ware totschmeißen- die Rechnungen kommen! Genau wie Kredite oder gierige Geldgeber die Rendite haben wollen. Langsame aber stetige Entwicklung :)

Da kann man jetzt viel reininterpretieren! Und noch viel mehr zerreißen :)
Träumer, Spinner oder Größenwahn würde wohl auch passen.
Fantast, Irrational oder Unmöglich lasse ich allerdings nicht gelten! Denn ich bin tatsächlich 100%ig überzeugt. Auch wenn man das "Echte" hier nicht in 10 Sätzen so wirklich erklären kann.

Was Regent angeht, so würden mir natürlich nicht 1 Millionen reichen.
Da ich einen Standortwechsel und eigene Stores für unabdingbar halte, wären da eher 5 Millionen nötig. Wobei 3 für alles aktive reichen würde, und 2 der Sicherheit dienen.

*Amen* und schönen Abend :)
 
Erfahrung mit Anzügen von "Regent"

99,9%ig....

1Millionen Variante die optimale...

(meine sogenannte Echtholz-LED Variante)

Auch wenn man das "Echte" hier nicht in 10 Sätzen so wirklich erklären kann.



wären da eher 5 Millionen nötig. Wobei 3 für alles aktive reichen würde, und 2 der Sicherheit dienen.


Ich liebe es, wenn man mit irgendwelchen Zahlen jongliert und das sichere ("save") Konzept sich schon an Details der Beschreibung als Flop herausstellt.

P.s.: ich kenne deinen fachlichen Hintergrund, aber nicht jeder Verkäufer ist ein guter GF (auch wenn dieser Mythos in der Branche weit verbreitet ist).
 
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Ich liebe es, wenn man mit irgendwelchen Zahlen jongliert und das sichere ("save") Konzept sich schon an Details der Beschreibung als Flop herausstellt.

P.s.: ich kenne deinen fachlichen Hintergrund, aber nicht jeder Verkäufer ist ein guter GF (auch wenn dieser Mythos in der Branche weit verbreitet ist).
Und ich liebe es, wenn man etwas als Flop bezeichnet und es nie versucht hat :)
Ein Konzept kann man nicht in einem Forum wirklich verkaufen- das weiß ich! Das ist hier Spielerei und lustige Plauderei, mehr nicht.
Abgesehen davon wäre ich bestimmt nicht so bescheuert und würde die richtigen Details an dieser Stelle preisgeben.

Natürlich ist nichts wirklich sicher :)
Wenn der Umsatz nicht stimnt, wird irgendwann jede Sicherheit aufgezehrt sein :)

Du hast natürlich Recht. Man muss wissen was man kann. Für Dinge die man nicht kann, gibt es Leute die es können ;)

Die 99,9 stehen für meine Risikobereitschaft! Das ich es riskieren würde, wenn ich könnte. Auch das ich das Risiko eingehen würde, mich selbst zu verschulden mit dem Geld Anderer! (Da ich Familie habe, glaube mir mal, ich bin mir durchaus bewusst welches Risiko das wäre)
Ich bin mir Sicher jeder der über sowas nachdenkt, und die finanzielle Möglichkeit hat, ist sich dem wirtschaftlichen Risiko bewusst! 70% könnte man verbrennen. Man kann ja viele Varianten durchspielen, und dennoch kann es am Ende ganz anders kommen.

Ja, es ist eine Spinnerei. Aber es ist eine spannende Spinnerei. Andere bringen die Kohle ins Casino oder ziehen es durch die Nase. Andere riskieren es in Aktien Spiele oder lassen es auf der Bank vergammeln. Da wäre doch sowas mal was anderes :)

Aus Spinnereien sind schon tollt Dinge entstanden :)
 
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Interessantes Thema - ich frage mich häufig, wie in dem Sektor Geld verdient werden kann. Gerade bei den Innenstadtmieten und den Kosten für die Geschäftsausstattung (hatte mal 250,000 Euro für einen kleineren Laden gehört.

Ein Geschäftsmodell ist: Wenig Fläche, einfach zu erklärende, aber hochmargige Produkte, die kein Fachpersonal brauchen. Z.B. Ein Laden für Krawatten, Strümpfe und andere Accessoires.

Ich finde, viele Läden (Herrenaustatter, aber auch die PWCs dieser Welt) sind einfach nicht spannend für mich als Kunde, weil sie mir keine Geschichte erzählen. Da werden dann Anzüge verkauft, Krawatten usw. und das eine hat auf das andere wenig Bezug. Und dann gehe ich da auch nicht mal so zum Gucken rein (und gehe mit einem Accessoire oder so raus).

Läden wie The Armoury erzählen Geschichten, die sich sogar im Internet transportieren lassen. Oder auch etwa Sid Mashburn.
 
Interessantes Thema - ich frage mich häufig, wie in dem Sektor Geld verdient werden kann. Gerade bei den Innenstadtmieten und den Kosten für die Geschäftsausstattung (hatte mal 250,000 Euro für einen kleineren Laden gehört.

Ein Geschäftsmodell ist: Wenig Fläche, einfach zu erklärende, aber hochmargige Produkte, die kein Fachpersonal brauchen. Z.B. Ein Laden für Krawatten, Strümpfe und andere Accessoires.

Ich finde, viele Läden (Herrenaustatter, aber auch die PWCs dieser Welt) sind einfach nicht spannend für mich als Kunde, weil sie mir keine Geschichte erzählen. Da werden dann Anzüge verkauft, Krawatten usw. und das eine hat auf das andere wenig Bezug. Und dann gehe ich da auch nicht mal so zum Gucken rein (und gehe mit einem Accessoire oder so raus).

Läden wie The Armoury erzählen Geschichten, die sich sogar im Internet transportieren lassen. Oder auch etwa Sid Mashburn.
Man kann auch ohne Probleme eine Millionen in die Einrichtung stecken für einen 150qm Store. Muss man aber nicht. Der Trend- weniger ist mehr- bringt in der aktuellen Zeit viele Möglichkeiten.
Man kommt also auch mit einem Viertel davon aus. Wichtig sind die Details, Echtholz statt Laminat, LED statt Überbeleuchtung ...es gibt in der Raumausstattung viele Tricks (habe vier Jahre im Ladenbau gearbeitet) was Farben, Formen und Materialien angeht!

Geld verdienen. In Städten wie Frankfurt machen die bekannten Filialisten weit über eine Millionen im Jahr. Und das in B-Lage. Für einen kleinen aber feinen Ausstatter wäre eine halbe Millionen schon wirtschaftlich locker ausreichend. Und es gibt keine Gründe warum man nicht ebenfalls weit über der Millionen liegen sollte :)

Die Waren sollten die Geschichten mit sich bringen, und die gut (fachlich! Nicht in Verkaufs-Psychologie) geschulten Verkäufer sollten diese kennen und charmant rüber bringen. Bei meiner Finanzplanung schlagen sich Fachleute die Hände übern Kopf zusammen. Da kommt dann meist- warum nicht lieber sparen an den Gehälter, warum muss es Echthoz sein, warum diese Technik/Computer und nicht andere, warum nur bis 18uhr und nicht 21uhr und und und ...ich würde halt vieles anders machen. Gegen den Strom. Ich will überhaupt nichts Neues erfinden, eher eine Art alten Zustand wieder herbeiführen.

Wenn ich die eingesessenen Ausstatter mit ihren Argumenten höre "die Leut kaufen einfach weniger", "die Männer geben kein Geld mehr aus", "heut hat ja jeder schon alles" und "die Kunden konsumieren einfach weniger" ... Und im Umkreis von wenigen Hundert Meter machen Filialisten jedes Jahr zweistellig Umsatzplus und kommen mit den Stückzahlen nicht mehr hinter ...dann haben die klassischen Unternehmer einfach was versäumt! Bums aus!
 
Also ich bin mir da nicht so sicher, ob die Filialisten so wahnsinnig wachsen jedes Jahr. Bzw. ob das nicht zu lasten der Einzelkämpfer geht. Würde so gut wie jede Wette halten, dass der Gesamtmarkt nicht wächst und es würde mich nicht überraschen, wenn er schrumpft. Natürlich ist trotzdem in fast jeder deutschen Großstadt Platz für einen (weiteren) richtig guten Herrenausstatter. Und bestimmt kann man da sich selbst und einzwei Angestellte mit ernähren. Aber ein wahnsinnig profitables business ist das eher nicht, sondern Liebhaberei. Und es hilft sicherlich, wenn man nicht davon leben muss (ähnlich den genannten).
 
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Also ich bin mir da nicht so sicher, ob die Filialisten so wahnsinnig wachsen jedes Jahr. Bzw. ob das nicht zu lasten der Einzelkämpfer geht. Würde so gut wie jede Wette halten, dass der Gesamtmarkt nicht wächst und es würde mich nicht überraschen, wenn er schrumpft. Natürlich ist trotzdem in fast jeder deutschen Großstadt Platz für einen (weiteren) richtig guten Herrenausstatter. Und bestimmt kann man da sich selbst und einzwei Angestellte mit ernähren. Aber ein wahnsinnig profitables business ist das eher nicht, sondern Liebhaberei. Und es hilft sicherlich, wenn man nicht davon leben muss (ähnlich den genannten).
Natürlich, der gesamte Markt ist schwer. Da ein klassischer Ausstatter zu macht, sind selbst traditionelle Marken wie Valstar (Erfinder des Blousons) in die Insolvenz gegangen und darf jetzt Sportsachen stricken^^. Genau wie andere Produzenten die Jahreszahlen wie 1822 auf dem Briefkopf haben/hatten. Auch Hiltl ist ja nun kein klassisches Familienunternehmen mehr. Wobei die zumindest "normal" weiter machen wollen.

Bei den MTM Filialisten kann man Wachstum ganz einfach an den Stückzahlen feststellen. Und da machen (und fordern diese auch) einige tatsächlich zweistellige Sprünge nach vorne seit Jahren.

Auch wenn der Brexit nicht so kommen wird wie gedacht, Frankfurt ist ein solides Pflaster und wird in den nächsten Jahren wohl wieder ein ziemlich heißes dazu!

Ist doch wie bei den Autos, erst totgeglaubt und dann am Ende wieder 20.000 Stück mehr als letzten Jahr.
 
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