Schlichtmann Düsseldorf

finds weltklasse, wenn ich mir den vorstelle, wie er seine Schuhsohlen überprüft und um seine Ware zittert. Sobald ich wieder in D Dorf bin, gehe ich da rein.
 
Ich habe mich bislang noch nie in derlei Geschäfte getraut.
Aber wenn ich so lese, was einige Verkäufer dort (denn das sind sie; nicht mehr und nicht weniger!) sich an Grobheiten den Kunden gegenüber leisten, dann verstört mich das ein wenig.
Auch ein sehr, sehr finanzschwacher Mensch kann doch sparen, um sich eines Tages das eine oder andere teure Stück leisten zu können.
Will man das Geld dieses Menschen in einem solchen Laden nicht haben?
Ist sein Geld weniger wert?
Kann sich der Inhaber eines solchen Ladens ein derartiges Verhalten und die damit verbundene negative Publicity wirklich leisten?
Oder ist er gar stolz darauf, den "Pöbel" (oder eben den vermeintlichen Pöbel) daran gehindert zu haben, bei ihm Geld auszugeben?
Letzten Endes soll das Personal eines solchen Ladens doch wohl vor allem eins: Waren verkaufen und damit Umsatz erbringen.

Oder irre ich mich da?

Etwas ratlos
Bertie Wooster
 
Ich habe vor einigen Jahren mir bei besagtem Laden mal cognacfarbene A.Testonis für eine sehr schmale Mark gekauft. Hatte auch nicht das Gefühl, man wolle mir unbedingt was verkaufen.
 
Kann von dem Laden nur abraten. Vor allem stimmt es nach meiner Erfahrung überhaupt nicht, dass man ernst genommen wird oder etwa jüngere Kunden haben möchte.
Wurde bei meinem ersten Besuch vor ca. drei Jahren kurzerhand rausgeworfen (von außen könne man Ihre Waren gut genug betrachten), beim zweiten Besuch dann notdürftig lustlos, extrem arrogant und unfreundlich bedient, dass die Grenze zur Beleidigung überschritten war. Habe es damals im Dailyshoes-Forum ausführlich beschrieben, mal schauen ob ich das noch finde.

Als ich vor etwa drei Jahren kurzfristig eines neues Smokinghemd brauchte suchte ich ganz Düsseldorf danach ab.
Das Problem war dabei nicht die Kragengröße, 43, sondern der extra lange Arm der vonnöten ist.
Schlichtmann war eines von genau zwei Geschäften (und ja, ich habe sie alle abgelaufen), in dem man mir ein solches anbot.

Als ich jedoch trotz großer Beschaffungsnot darauf hinwies, dass mir das gezeigte Brioni Hemd mit über 200 € etwas zu teuer für die Studentenkasse sei, schloss sich ein nettes Gespräch an, an dessen Ende ich den entscheidenden Tip erhielt.
Und so ging ich zu Weingarten, wo man das gewünschte Jaques Britt Hemd aus Köln orderte.
 
finds weltklasse, wenn ich mir den vorstelle, wie er seine Schuhsohlen überprüft und um seine Ware zittert. Sobald ich wieder in D Dorf bin, gehe ich da rein.


Wie wäre es denn mit einem Stilmagazin-Flashmob heute Abend kurz vor Ladenschluss beim guten Jerry?
Vielleicht tanzt er auch was für uns wenn wir nett fragen...
 
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